Zeitgenössische Einblicke in das zerstörte Stadtbild Leipzigs nach den Bombardements vom 4. Dezember 1943 bietet Christoph Kaufmann, Leiter der Fotothek, am Donnerstag, dem 6.12.2018, 18 Uhr, im Alten Rathaus.

Bombenangriffe waren im vierten Kriegsjahr nicht mehr eine Frage des „ob“, sondern allein des „wann“. Die systematischen Angriffe auf Leipzig hatten im Oktober 1943 zunächst mit verhältnismäßig geringen Schäden begonnen. Am 4. Dezember jedoch wurden tiefe Wunden in das Stadtbild geschlagen und zahlreiche Menschenleben ausgelöscht.

Während der Kriegsjahre herrschte ein striktes Fotoverbot. Beherzte Leipziger hielten in dieser existenziell bedrohlichen Situation dennoch ihr unmittelbares Wohnumfeld fotografisch fest. So folgten zahlreiche Bürger der Bitte des Kulturamtes von 1945, jene Aufnahmen dem Stadtgeschichtlichen Museum zu übermitteln.

Bemerkenswerte Fotografien als authentische Zeugnisse dieses folgenreichsten Angriffs auf Leipzig stehen im Mittelpunkt des Museumsgesprächs.

Der Eintritt ist frei.

4. Dezember 1943. Die Tage danach
Museumsgespräch über Fotografien von Zeitzeugen
Do 6.12., 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Altes Rathaus, 2. OG, Markt 1, 04109 Leipzig

Eine Muntermacher-LZ Nr. 61 für aufmerksame Zeitgenossen

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