Leipzig ruft auch in diesem Jahr dazu auf, sich an der 1. Mai Demonstration des DGB unter dem Motto „Heraus zum 1. Mai - Für eine soziale und ökologische Alternative!“ zu beteiligen. Beginn der Demo ist 10:00 Uhr vor dem Volkshaus in der Karl-Liebknecht-Straße 32. Im Anschluss an die Demonstration und Kundgebung des DGB auf dem Leipziger Markt feiern die Linken ab 15:00 Uhr am Liebknecht-Haus, Braustraße 15, ein Hof- und Straßenfest, welches für alle Interessierten offen ist.

Der Pressesprecher der Leipziger Linken, Kay Kamieth, erklärt hierzu: “Für immer mehr Menschen ist ein Leben wie im Hamsterrad längst Normalität. Arbeiten bis zum Umfallen, Überstunden ohne Ausgleich, von Job zu Job hetzen und trotzdem die Miete nicht zahlen können. Die Zeit fehlt für die Familie, für Freunde oder einfach Entspannung. Psychische Erkrankungen und Burnout durch Überlastung und Arbeitsstress sind zu einer gesellschaftlichen Krankheit geworden.

Das steht für ein gesellschaftliches Problem: Die Arbeitszeiten driften immer mehr auseinander, sowohl die Arbeit als auch der Reichtum sind in dieser Gesellschaft falsch verteilt. Während die einen unter Überlastung und Erschöpfung leiden, finden andere keinen Job oder müssen sich unfreiwillig mit Teilzeitstellen und schlecht bezahlten Mini-Jobs abfinden. Sie sind oft arm trotz Arbeit und müssen mit Hartz IV aufstocken. Während sich der globale Reichtum immer weiter konzentriert – so besitzen acht Milliardäre so viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit – sind große Teile der Bevölkerung, auch in unserem Land, von Armut und damit einhergehender Altersarmut bedroht.“

Kamieth weiter: „Die Große Koalition ändert nichts an Niedriglöhnen und Tarifflucht. Die Linke fordert: Arbeit und Reichtum umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst! Wir werden auf der Straße und in den Parlamenten Druck machen für die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums und eine Verkürzung der Arbeitszeit.

Doch nicht nur im sozialen auch im ökologischen Bereich zeichnet sich immer mehr ab, dass der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte sein darf. Solang die Ausbeutung von Mensch und Natur fortbesteht, werden beide darunter zu leiden haben. Deswegen: Heraus zum 1. Mai – für einen sozial-ökologischen Umbau unserer Gesellschaft!“

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