Die Gedächtniskirche in Schönefeld kann in den kommenden zwei Jahren mit Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau modernisiert werden. Unter anderem werden der Innenraum denkmalgerecht saniert, Heizung, Licht sowie die Elektrik erneuert und das Gebäude zudem barrierefrei zugänglich gemacht. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund 755.000 Euro, bei einem städtischen Anteil von etwa 73.100 Euro. Land und Bund fördern den Umbau mit rund 487.000 Euro, die Kirchgemeinde übernimmt fast 195.000 Euro.

Die Gedächtniskirche wurde zwischen 1816 und 1820 erbaut und ist als klassizistische Saalkirche von besonderer historischer Bedeutung für die alte Ortslage – nicht zuletzt war sie 1840 Trauort von Clara und Robert Schumann. Sie wirkt auch heute in Schönefeld als Kristallisationspunkt für religiöse, kulturelle und soziale Begegnungen.

Die letzte Renovierung des Kirchenbaus ist jedoch über 40 Jahre her, der Innenraum und die technischen Anlagen müssen grundhaft instandgesetzt werden. So soll etwa der beschädigte Bodenbelag ausgetauscht und das Gestühl angepasst werden. Dabei ist vorgesehen, den historischen Charakter des Raumes zu erhalten und die Kirche zugleich breiter nutzbar zu machen.

So sollen die Sanitäranlagen modernisiert und barrierefrei werden. Auch ist geplant, das Dach energetisch zu sanieren. Der nördliche Seiteneingang soll zudem als ein Schaufenster mit Blick zu Traualtar und Orgel umgestaltet werden. Zwischen 1988 und 1994 waren zuletzt Dach, Turm und Außenputz erneuert worden.

In der Fördervereinbarung ist zudem geregelt, dass die Matthäuskirchgemeinde einen notwendigen kommunalen Anteil in Höhe von fast 171.000 Euro sowie eventuell entstehende Mehrkosten übernimmt. Die Arbeiten sollen 2020 abgeschlossen sein.

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