Am 9. Oktober 2019 wird in Leipzig erlebte Geschichte lebendig! Der 30. Jahrestag der Montagsdemonstration vom 9. Oktober 1989 steht ganz im Zeichen der Zeitzeugen. Nach dem wöchentlichen Friedensgebet in der Nikolaikirche hatten sich damals mehr als 70.000 Menschen in Leipzig versammelt, um für Meinungsfreiheit, Mitspracherechte und ein Ende der SED-Herrschaft zu demonstrieren.

30 Jahre später können alle interessierten Leipzigerinnen und Leipziger als Zeitzeugen aktiv werden und ihre ganz persönliche Geschichte zum Herbst 1989 und der friedlichen Revolution erzählen. Dafür steht das ZeitzeugenMobil des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig zur Verfügung. Der mit einem Aufnahmestudio ausgestattete LKW steht am Leipziger Marktplatz und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Erinnerungen zwischen 13 Uhr und 20 Uhr vor der Kamera zu berichten.

Das Team des Zeitzeugenportals der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland stellt zudem seine Arbeit vor und steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

„Die individuelle Sichtweise der Zeitzeugen ist für uns von herausgehobener Bedeutung. Sie gibt Aufschluss über die wichtige Rolle der handelnden Individuen in der friedlichen Revolution. Es ist unsere Aufgabe, diese Perspektiven für die Nachwelt zu erhalten,“ so der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Hans Walter Hütter.

ZeitzeugenMobil am Markt in der Leipziger Innenstadt
9. Oktober 2019, 13 bis 20 Uhr

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar