Zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 erklärt die für Gedenkstätten zuständige Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange: »Auch 30 Jahre nach den Ereignissen des Herbstes 1989 bewundere ich noch immer den Mut und die Courage der hunderttausenden DDR-Bürger, die mit friedlichen Mitteln des Widerstands einen diktatorischen und militärisch hochgerüsteten Staat zur Aufgabe gezwungen haben. Ohne diese mutigen Menschen hätte es die Friedliche Revolution nicht gegeben.«

»Diese große bürgerliche Bewegung hat gezeigt, dass die Menschen sowohl individuell als auch kollektiv in der Lage sind, für ihre Interessen gewaltfrei einzutreten. Das ist eine große humanistische Kraft, derer wir uns immer bewusst sein sollten.

Heute finde ich es erschreckend, dass Begriff und Werte der Friedlichen Revolution von Akteuren missbraucht werden, die sich einen demokratischen Anschein geben, aber eigentlich die im Herbst 89 erzwungenen Freiheiten wieder abschaffen wollen. Dagegen braucht es ein neues zivilgesellschaftliches Aufbegehren. Dass ihre Werte und ihr Mut nicht missbraucht und konterkariert werden, sind wir nicht nur den Mutigen des Herbstes 1989 schuldig, sondern auch kommenden Generationen, die vor einem Leben in einer Diktatur bewahrt werden müssen.«

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