Unter dem Titel „Leipzig // Stadt // Raum // Kunst“ soll ab 2021 Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau bei kommunalen Hochbaumaßnahmen der Stadt Leipzig mit einer Strategie und Richtlinie geregelt werden. Die auf Vorschlag von Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke eingebrachte Vorlage wurde mit der fachlichen Unterstützung des Sachverständigenforums Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Leipzig erarbeitet.

In den Prozess waren weiterhin Vertreter der Bürgerschaft, der kommunalen Verwaltung, der Politik, Künstler und Kulturschaffende einbezogen. Den Verwaltungsvorschlag hat Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner heutigen Dienstberatung auf den Weg gebracht. Die Verwaltungsvorlage wird dem Stadtrat zur Beschlussfassung im November dieses Jahres vorgestellt.

Die Strategie und Richtlinie wird bei kommunalen Hochbaumaßnahmen, die ab 2021 geplant werden, die Umsetzung von Kunst am Bau sowie die Umsetzung von Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Leipzig steuern. Sie definiert die Prozesse, Verantwortlichkeiten, die Art und Höhe der Finanzierung sowie die zukünftige Zusammensetzung des Sachverständigenforums Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau der Stadt Leipzig.

„Mit der neuen Strategie und Richtlinie will die Stadt Leipzig ab 2021 die Qualität im öffentlichen Raum und in der Baukultur fördern“, erklärt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke. „Kunst im öffentlichen Raum und am Bau trägt zur ästhetischen Bildung, Identitätsstiftung und dem Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt bei.“

Zu den wichtigen öffentlichen Aufgaben in der dynamisch wachsenden Stadt Leipzig gehört die Gestaltung von sozial nachhaltigen urbanen Infrastrukturen und Lebensräumen. Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau spielen dabei eine bedeutende Rolle: Sie stärken das öffentliche Leben, indem sie die Wahrnehmung für lokale Lebenswirklichkeiten und stadträumliche Zusammenhänge schärfen. Sie intervenieren in Dynamiken der Veränderung und regen zur aktiven Beteiligung der Bevölkerung an Stadtentwicklungsprozessen an.

Indem Kunst verschiedene Formen der kulturellen Bildung anbietet und zugänglich macht, trägt sie vielfältig und maßgeblich zu einer offenen Gesellschaft und demokratischen Kultur bei.

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