Zwei Themen stehen im November im Mittelpunkt der Reihe „Impuls Kulturpolitik“, die sich mit dem Stellenwert der Kultur für die Leipziger Stadtgesellschaft auseinandersetzen: Am Montag, dem 11. November, werden ab 18 Uhr im Mendelssohn-Haus (Goldschmidtstr. 12) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Kulturstadt Leipzig vorgestellt. Bereits am folgenden Tag, am Dienstag, dem 12. November, ist ab 18 Uhr die Galerie für Zeitgenössische Kunst (Karl-Tauchnitz-Str. 9–11) Ort für eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „third places: offene (Kultur-) Orte zum Lernen, Wohlfühlen und Kommunizieren in Leipzig“.

Alle sind herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen. Für beide Abende wird um Anmeldung per E-Mail (impulskulturpolitik@leipzig.de) gebeten, jeweils unter den Stichworten „Umfrage“ bzw. „Dritte Orte“.

Ergebnisse der Kommunalen Bürgerumfrage „Freizeit, Kultur und Lebensgefühl in Leipzig“

Das Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig hatte im Zeitraum von November 2018 bis Februar 2019 Bürgerinnen und Bürger befragt; 1.432 ausgefüllte Fragebögen flossen in die Auswertung ein. Die Ergebnisse werden von Dr. Volker Müller, Imaros Marktforschung Leipzig, öffentlich vorgestellt. Laut der Kommunalen Bürgerumfrage „Freizeit, Kultur und Lebensgefühl in Leipzig“ sehen 90 Prozent der Befragten die Sicherung bezahlbarer Kulturangebote als eine wichtige kommunale Aufgabe. Die Umfrage verdeutlicht, dass Kultur in Leipzig mehr ist als eine freiwillige Aufgabe, Kultur lebt Leipzig und Leipzig lebt Kultur.

Podiumsdiskussion „third places: offene (Kultur-) Orte zum Lernen, Wohlfühlen und Kommunizieren in Leipzig“

Anlass des Podiums ist die Tatsache, dass in einer wachsenden Stadt wie Leipzig Freiräume knapper werden. Auch der vermeintlich öffentliche Raum wird immer stärker strukturiert. Wo bleiben nicht-kommerzielle und offene Orte, sogenannte „Dritte Orte“ (Ray Oldenburg), an denen man sich begegnen und ins Gespräch kommen kann? Können Leipzigs öffentlich getragene bzw. geförderte Kultur- und Bildungseinrichtungen diese „Dritten Orte“ sein? Welche Rolle spielen dabei die städtischen Museen? Inwieweit könnte die kostenlose Nutzung der ständigen Sammlungen die Aufenthaltsqualität erhöhen und die Begegnung fördern?

Es diskutieren: Dr. Skadi Jennicke, Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig; Franziska Zólyom, Direktorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst; Susanne Metz, Direktorin der Leipziger Städtischen Bibliotheken; Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Staatlichen Ethnografischen Sammlungen Sachsen und Dr. Stefan Mühlhofer, Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund.

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