Die Helios Klinik Schkeuditz ist in der Corona-Krise auf steigende Patientenzahlen mit einer SARS-CoV-2 Infektion sehr gut vorbereitet. „Seit über zwei Wochen setzen wir die Maßgaben der Bundesregierung konsequent um“, erklärt Melanie Rosche, Klinikgeschäftsführerin der Helios Klinik Schkeuditz.

„Dazu zählt unter anderem, dass der Pandemieplan unserer Klinik zum Einsatz kam und wir eine komplette Station als Isolierstation mit 14 Betten für Corona-Patienten vorbereitet haben, die nicht intensivpflichtig sind. Planbare Operationen sind weitgehend abgesagt, um notwendige Kapazitäten sofort abrufbar zu haben“, so Dr. Steinert, leitender Chefarzt der Klinik. Insgesamt verfüge die Klinik darüber hinaus über elf Intensivbetten und neun Beatmungsplätze, die man in einer ersten Eskalationsstufe alle als Beatmungsplatz betreiben könne.

„Die Kapazität und fachliche Qualifikation an den Beatmungsplätzen wird im Ernstfall das Nadelöhr für eine erfolgreiche Behandlung darstellen“, sagt Professor Dr. Henrik Rüffert, Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Helios Klinik. „Daher wurde unser Personal in den vergangenen Tagen nochmals in Hinblick auf beatmungspflichtige Patienten intensiv geschult. Schutzausrüstungen sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Wir sind für die Aufnahme von Corona-Patienten – auch für intensivpflichtige Corona-Patienten – in jedem Fall gut gewappnet.“

Auf der Intensivstation wird seit 14 Tagen ein Patient behandelt, der einen schweren Covid-19 Verlauf aufweist. Weitere Covid-19-Verdachtsfälle in der Helios Klinik Schkeuditz waren bisher negativ, wobei aktuell vier Patienten noch auf ihre Testergebnisse warten.

Individuelle Geburt: Sicherheit und Schutz als oberste Gebote!

Trotz Krisenmodus läuft auch ein gewisser Alltag in der Helios Klinik Schkeuditz weiter – Notfälle werden versorgt, die Geburtshilfe betreut werdende Mütter und Geburten. „Unser Ziel ist jedoch, Patienten und Mitarbeitern einen größtmöglichen Infektionsschutz zu geben“, sagt die Klinikgeschäftsführerin. Daher setze die Klinik auch auf ein striktes Besuchsverbot in allen Bereichen.

Ein klinikinterner Krisenstab steht außerdem in regem Austausch mit Behörden, beobachtet die Entwicklungen und bewertet die Situation jeden Tag neu. Derzeit sind die steigenden Infektionszahlen so dynamisch, dass sich der Krisenstab zu einem weiteren strengen Verbot entschlossen hat: Seit vergangener Woche dürfen Begleitpersonen nicht mehr bei einer Geburt im Kreißsaal anwesend sein.

„Man weiß noch zu wenig über die Corona-Infektion und über die möglichen Auswirkungen, zum Beispiel auch auf Babys, so dass das Verbot vor allem zum Schutz unserer werdenden Mütter und deren Kinder leider notwendig ist“, so Dr. Yemenie Aschalew, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe an der Helios Klinik Schkeuditz.

„Wir sind uns bewusst, dass das für werdende Eltern eine belastende Situation ist und können nur um Verständnis bitten. Unser Geburtsteam steht den Gebärenden dennoch nah zur Seite und wird versuchen, ihnen ein individuelles Geburtserlebnis zu ermöglichen“, so der Geburtsmediziner weiter.

Einschränkungen werden täglich neu bewertet

„Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass die derzeitigen Einschränkungen für Patienten und Angehörige bedrückend sind. Wir hoffen natürlich, bestimmte Verbote bald wieder lockern zu können“, so Melanie Rosche. „Aber wie gesagt, beobachten und bewerten wir die Situation rund um die Corona-Krise täglich und werden umgehend auf neue Entwicklungen reagieren.“

Um für Angehörige, werdende Mütter/Eltern oder auch bei dringenden medizinischen Fragen stets ansprechbar zu sein und durch Informationen Sicherheit zu geben, hat die Helios Klinik Schkeuditz verschiedene Hotline-Nummern ins Leben gerufen:

Hotline für Angehörige, Mo-So, 8:00 bis 16:00 Uhr: 034204-80-8752
Hotline für werdende Mütter, Mo-Fr, 13:30 bis 14:30 Uhr: 034204-80-8560
Hotline für dringende medizinische Fragen, Mo-Fr, 8:00 bis 16:00 Uhr: 034204-80-8467

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