Waren es am Anfang überwiegend Reiserückkehrer aus Risikogebieten, bei denen sich der Verdacht auf eine Corona-Infektion bestätigte, so haben jetzt vor allem die Familienangehörigen von positiv Getesteten ein hohes Ansteckungsrisiko. Stand heute (02.04.20) wurde seit Auftreten des ersten Falls am 12. März 2020 in Nordsachsen bei 61 Personen eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen, 191 Menschen befinden sich in angeordneter Quarantäne, 305 konnten aus dieser inzwischen wieder entlassen werden.

Um die Ansteckungsgefahren zu minimieren, bittet das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen von Corona-Infizierten dringend darum, sich ebenfalls an die Quarantäneregeln zu halten, wie sie vom Robert-Koch-Institut definiert sind (Internet: www.rki.de). Dazu gehört, zu Hause zu bleiben, voneinander ausreichend Abstand zu halten und auf regelmäßige Händehygiene sowie eine gute Belüftung der Wohn- und Schlafräume zu achten.

Haushaltsgegenstände sollte niemand mit anderen teilen, ohne sie vorher zu reinigen, und Hygieneartikel sollten generell nicht von anderen mitbenutzt werden. Die Experten empfehlen ebenso die Verwendung von Einweg-Taschentüchern, regelmäßiges und gründliches Wäschewaschen sowie das regelmäßige Abwischen von Kontaktoberflächen (Tische, Türklinken) mit Haushaltsreinigern.

Mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage mahnt Nordsachsens Landrat Kai Emanuel (parteilos): „Auch wenn es schwerfällt, weil Ostern traditionell ein Fest der Familie und der gegenseitigen Besuche ist: Wir müssen alle die derzeit geltenden Beschränkungen unbedingt einhalten und uns gegenseitig schützen. Nur dann werden wir das Virus erfolgreich bekämpfen – und das wäre in diesem Jahr das schönste Ostergeschenk.“

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