Nach Jahren des Leerstandes soll das ehemalige „Gästehaus des Ministerrates der DDR“ in der Schwägrichenstraße 14 saniert und ausgebaut werden. Über den entsprechenden Bebauungsplan und den Durchführungsvertrag mit dem Investor kann nun der Stadtrat entscheiden. Dies hat Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau auf den Weg gebracht. Der Vertrag sieht vor, die Umbauarbeiten zu einem modernen Wohnkomplex bis spätestens Ende des Jahres 2025 abzuschließen.

Im auch als „Gästehaus am Park“ bekannten Gebäudeensemble in Zentrum-Süd sollen auf 10.600 Quadratmetern 130 Wohnungen unterschiedlicher Größe entstehen. Die Bestandsgebäude werden dafür denkmalgerecht saniert. Besonderer Wert wird gelegt auf die originalgetreue Fassadengestaltung sowie die Rekonstruktion eines Wandreliefs des Leipziger Malers Bernhard Heisig (1925 – 2011): Das sechs Meter lange Werk ist Teil des Foyers des ehemaligen Gästehauses.

Der zweigeschossige Flachbau sowie das 6-geschossige Bestandsgebäude werden um jeweils eine Etage erweitert, ein 7-geschossiger Neubau im nordwestlichen Teil des Grundstücks ergänzt das Ensemble. Der Flachbau und die beiden Hochbauten erhalten jeweils begrünte Dächer. Neben familiengerechten und barrierefreien Wohnungen ist auch eine große Tiefgarage vorgesehen. Deren Zufahrt erfolgt über die Karl-Tauchnitz-Straße, die Ausfahrt ist in der Schwägrichenstraße geplant.

Der Entwurf zum Bebauungsplan war im April 2019 veröffentlicht worden, die eingehenden Stellungnahmen flossen in den nun vorliegenden Planungsstand ein.

Das „Gästehaus am Park“ wurde bis 1995 als Hotel genutzt. Es verfügt über große Foyers, Repräsentationsappartements, Speise-, Kino- und Konferenzsäle. Das Gebäude steht seit 2013 unter Denkmalschutz – und seit über 20 Jahren leer.

Freizeitaktivitäten in Coronazeiten: 15 Kilometer Umkreis laut OVG Bautzen

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