Gesundheitsministerin Petra Köpping hat die neuen Mitglieder für die Besuchskommissionen für psychiatrische Einrichtungen berufen. Insgesamt bestehen sie jetzt aus 62 Mitgliedern. Die Besuchskommissionen sind ein unabhängiges und ehrenamtlich tätiges Gremium. Ihre Mitglieder werden für die Dauer von 3 Jahren berufen.

Die multiprofessionell zusammengesetzten Teams, in denen auch Psychiatriebetroffene vertreten sind, unternehmen im Jahr rund 120 Besuche. Dabei verstehen sie sich nicht in erster Linie als Kontrollorgane, sondern vor allem als konstruktive Berater, die im jeweiligen Einzelfall auch Anregungen und Hilfestellungen geben.

Nachdem die Besuchskommissionen, bedingt durch die Corona-Pandemie, im Frühjahr zeitweise ihre Besuche aussetzen mussten, konnten inzwischen wieder erste Einrichtungen aufgesucht werden.

Staatsministerin Petra Köpping: „Das ist ein ganz wichtiges ehrenamtliches Engagement. Die Besuchskommissionen sind für die Wahrung der Rechte psychisch kranker Menschen ein bedeutendes Instrument.“

Die Besuchskommissionen überprüfen insbesondere die baulichen und personellen Gegebenheiten in den Einrichtungen vor Ort, das therapeutische Angebot, das „Klima“ in den Einrichtungen und die Zusammenarbeit mit den Angehörigen. Als Schwerpunkte für ihre zukünftige Tätigkeit haben sich die neuen Besuchskommissionen die Umsetzung der Vorgaben des novellierten Bundesteilhabegesetzes sowie die Verstetigung der Besuche stationärer Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gesetzt.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger

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