Im Beisein von Amtschef Thomas Rechentin unterzeichneten gestern der Oberbürgermeister der Stadt Reichenbach, Raphael Kürzinger, und die stellvertretende Geschäftsführerin des Landespräventionsrates (LPR), Anja Herold-Beckmann, eine Kooperationsvereinbarung zur Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm).

Die Stadt Reichenbach gründet einen kriminalpräventiven Rat (KPR), um über gezielte Präventionsangebote und die Vernetzung u. a. von Akteuren aus den Bereichen Kommunalverwaltung, Politik, Polizei, Justiz, Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Suchtprävention sowie von sozialen Einrichtungen, Vereinen und Kirchen die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in Reichenbach künftig weiter zu stärken.

Amtschef Thomas Rechentin: „Prävention beugt Straftaten vor. Es freut mich deshalb umso mehr, dass die Stadt Reichenbach die Strategie, Kriminalität durch zielgerichtete Prävention vorzubeugen, tatkräftig unterstützt. Mit Hilfe von ASSKomm und dem neugegründeten KPR können lokale Akteure Handlungsfelder frühzeitig identifizieren, sich durch den LPR beraten lassen und so gemeinsam ausloten, welcher Lösungsweg die besten Ergebnisse verspricht.“

Oberbürgermeister Raphael Kürzinger: „Sicherheit ist ein grundlegendes Bedürfnis eines jeden Menschen und beeinflusst erheblich die Lebensqualität – auch der Menschen in Reichenbach. Ein sicheres und lebenswertes Umfeld ist eine wichtige Aufgabe und zugleich Herausforderung für jeden Tag.

Ich bin froh, dass sich für den Kriminalpräventiven Rat unkompliziert Akteure in unserer Region zusammengefunden haben, die das Netzwerk mit knüpfen, das uns erlaubt, präventiv zu arbeiten, negative Entwicklungen zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Im Rat werden Menschen agieren, die sich fach- oder themenübergreifend austauschen und die lösungsorientiert und engagiert zusammenarbeiten.“

Polizeipräsident René Demmler: „Im unmittelbaren Zusammenhang mit der objektiven Sicherheitslage steht für die Polizeidirektion Zwickau das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger. Beide Handlungsfelder sind zwei Seiten einer Medaille. Es gilt durch intelligente Lösungen die objektive Sicherheitslage und das Sicherheitsempfinden zu verbessern. Hier bin ich davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg – hin zu mehr kommunaler Prävention im ASSKomm-Verbund – der Richtige ist.“

Hintergrundinformationen zu ASSKomm:

Unter dem Dach der am 6. Februar 2019 gegründeten „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits 87 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten. In 17 Städten und Gemeinden hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat (KPR) konstituiert oder ist reaktiviert worden – in vier weiteren steht die Gründung kurz bevor.

Für individuelle Präventionsstrategien auf lokaler Ebene stellt der Freistaat Sachsen neben der Beratungsleistung durch den LPR (z.B. Identifizierung von Problemfeldern sowie Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsstrukturen) auch in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Umsetzung bereit.

Handlungsfelder sind beispielsweise Sachbeschädigungen durch Graffitis, die Vermüllung von öffentlichen Plätzen, Gewalt, Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier frühzeitig ansetzen und Lösungswege aufzeigen.

Weitere Informationen: www.asskomm.sachsen.de

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