Für einen Moment stand am Heiligabend in Leipzig die Zeit still. Die Aktion der Leipziger Kirchen „#achtzehn8 – Leipzig singt Stille Nacht“ erreichte am Heiligabend per Videostream Tausende mit der tröstlichen Weihnachtsbotschaft. „Die Geschichte von der Geburt Jesu in Armut und Verlorenheit hinein, wie sie in der Weihnachtsgeschichte und im Lied ,Stille Nacht, heilige Nacht‘ erzählt wird, entfaltete an diesem Abend von neuem ihre trotzige Kraft“, sagt Pfarrer Lüder Laskowski.

Zum Dabeisein luden die Leipziger Kirchen am Heiligabend um 18 Uhr mit dem stadtweiten Geläut der Glocken. Es folgten Worte der Begrüßung und Einstimmung durch den evangelischen Superintendenten Sebastian Feydt und den katholischen Propst Gregor Giele, in denen die Weihnachtsgeschichte mit den Wünschen und Hoffnungen der Gegenwart verbunden wurde. Vom Marktplatz las die Schauspielerin Annet Sawallisch die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium.

Genau 18.08 Uhr ertönten die ersten Takte des Liedes „Stille Nacht“ in einem für diesen Anlass produzierten Arrangement von der KulturSendung. An der Mitmachaktion im Vorfeld, die eingeladen hatte selbst einen Clip mit dem Lied einzusingen, haben sich über 200 Sängerinnen und Sänger beteiligt.

Künstler und Politiker, darunter der Sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, sowie viele begeisterte Privatleute wurden Teil eines großen Chores, der nicht nur in Leipzig, sondern in ganz Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet erklang. Ein Segen und ein Blick über die Türme und Dächer Leipzigs bildeten den Abschluss der Aktion.

„Wir haben über 10.000 Zugriffe auf den Livestream und mehrere hundert Menschen, die über Zoom live dabei waren, gezählt. Wie viele zusätzlich vor den Radios und vor dem Fernsehen dabei waren, wissen wir nicht genau, aber die unglaubliche Zahl an positiven Rückmeldungen, hat uns gezeigt, dass die Aktion den Menschen viel Zuversicht gespendet hat“, resümiert Mitorganisator Andreas Hahn von hahnlive.

Eine Koalition regionaler und überregionaler Medien verhalf der Aktion zum Erfolg. In unterschiedlichen Versionen spielten die Radiosender MDR 1 Radio Sachsen, Radio PSR, R.SA und Radio Leipzig um 18.08 Uhr das Lied „Stille Nacht“. Die Übertragung des Videos erfolgte über LeipzigFernsehen, LVZ.de und die Internetseite der sächsischen Imagekampagne „So geht sächsisch.“ Des Weiteren berichteten die ARD Tagesschau, RTL aktuell, das MDR Fernsehen, Deutschlandfunk und Deutsche Welle.

Superintendent Sebastian Feydt sagt im Rückblick: „Mir ist es wichtig zu danken. Allen, die Videos eingeschickt haben, den Künstlerinnen und Künstler, den Mitwirkenden hinter den Kulissen, den Medien, die bei der Verbreitung der Aktion halfen, den Förderern. Das war ein wunderbarer Weihnachtsmoment. Mich hat sehr berührt, am Heiligen Abend mit so vielen Menschen verbunden zu sein.“

Propst Gregor Giele sagt: „Ich habe wieder einmal gespürt, wie wichtig Traditionen sind. Das Lied „Stille Nacht“ hilft mir, das Geschenk Gottes anzunehmen. Wunderbar, wenn wir davon mit den modernen medialen Möglichkeiten erzählen. Wir haben ein Zeichen gesetzt und gesagt: die Weihnachtsbotschaft ist für alle in der Stadt. Gemeinsam stehen wir diese schwere Zeit durch.“

Leipzig singt Stille Nacht ist eine Einladung der Kirchen der Stadt Leipzig.

Das Video zur Aktion ist weiterhin abrufbar unter www.leipzig-singt-stille-nacht.de
Weitere Informationen unter: www.leipzig-singt-stille-nacht.de

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