Zur Forderung von Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) nach einer neuen Impfstrategie erklärt der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst: „Es ist schlichtweg erschreckend, dass niemand bisher daran gedacht hat, bei der Verteilung von Impfstoff auch die Altersstruktur der Bevölkerung und das Pandemiegeschehen zu berücksichtigen. Gerade in der ersten Phase Impfdosen allein nach Einwohnerzahl zu verteilen, ist noch keine Strategie. Sachsens Gesundheitsministerin muss sich fragen lassen, was sie im vergangenen Jahr eigentlich getan hat, das zu ändern.“

„Das Ergebnis der Arbeit Köppings sehen wir in Sachsen: Im Freistaat laufen die Impfungen noch schleppender als im bundesdeutschen Schnitt. Gerade einmal etwa jede sechste in Sachsen zur Verfügung stehende Impfdosis konnte bisher verabreicht werden. Ein trauriger Wert, selbst wenn man jede zweite Dosis für die erforderliche zweite Impfung zurückhalten würde – was angesichts neuer Impfstofflieferungen nicht sinnvoll ist.

So hart es auch klingt: Jede Impfdosis, die irgendwo in Sachsen lagert, statt verabreicht zu werden, kostet potenziell Menschenleben und verlängert die Pandemie. Insofern ist zu hoffen, dass Gesundheitsministerin Köpping ihren Ankündigungen nun Taten folgen lässt. Die Zahl verabreichter Impfdosen in Sachsen wird klarer Gradmesser ihres Erfolgs sein.“

Linksfraktion thematisiert Corona-Schutzimpfung im Stadtrat

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