Die Landschaftsökologin Prof. Dr. Christine Fürst ist in das neue Henriette Herz-Scouting-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung aufgenommen worden. In den kommenden Jahren hat sie damit die Möglichkeit, drei eigens ausgewählte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit einem Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) einzuladen.

Normalerweise müssen die Stipendien von den Forschenden selbst beantragt werden. In der ersten Runde des Programms wurden insgesamt 33 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 26 Hochschulen in Deutschland zu „Humboldt-Scouts“ ernannt.

Christine Fürst ist seit Oktober 2016 Professorin für Nachhaltige Landschaftsentwicklung an der MLU. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich unter anderem mit Fragen der Artenvielfalt, der Umwelt und der Politikberatung bei der Raumplanung und der Regionalentwicklung. Sie ist Autorin von mehr als 100 begutachteten Fachartikeln und Leiterin zahlreicher internationaler Forschungsprojekte.

„Ich freue mich sehr über die Aufnahme in das Programm. Damit ist es mir möglich, gezielt hervorragende Nachwuchskräfte nach Halle einzuladen, die unser Forschungsprofil ergänzen werden“, sagt Fürst. Mit den Stipendien möchte die Forscherin den Fokus auf den globalen Süden legen und gezielt ausgewiesene Nachwuchswissenschaftlerinnen an die MLU einladen, die sich mit Fragen der Artenvielfalt, der Agrarökonomie und der Wasserknappheit befassen.

Die Hürden für die Aufnahme in das neue Scouting-Programm der Humboldt-Stiftung sind hoch: Bewerben können sich nur international ausgewiesene und gut vernetzte Forscherinnen und Forscher, die über eine hohe Zahl herausragender Publikationen und Forschungsvorhaben verfügen und die ihre Kompetenz bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bereits bewiesen haben.

Das Henriette Herz-Scouting-Programm eröffnet parallel zum regulären Bewerbungsverfahren einen neuen Zugang zu den gefragten Humboldt-Forschungsstipendien. Ausgewählte Forscherinnen und Forscher haben so die Möglichkeit, geeignete Wissenschaftstalente aus dem Ausland in einem Direktverleihungsverfahren für Humboldt-Forschungsstipendien zu gewinnen.

Jährlich sollen über das Programm bis zu 100 zusätzliche Forschungsstipendien vergeben werden. Die nächste Auswahlrunde für die „Humboldt-Scouts“ beginnt im Mai 2021. Weitere Informationen unter: https://www.humboldt-foundation.de/bewerben/foerderprogramme/henriette-herz-scouting-programm

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