Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht mit einer Online-Petition den Druck auf die Träger, die politisch verantwortlichen Kommunen und die sächsische Landesregierung für einen verbesserten Gesundheitsschutz der pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Horten.

„Auf die Öffnung der Kinderbetreuungseinrichtungen warten viele Beschäftigte, insbesondere die aus systemrelevanten Berufen. Unsere Kolleginnen im Einzelhandel, Gesundheitswesen, Frisörhandwerk und anderen Branchen sind händeringend auf Betreuung ihrer Kinder angewiesen, genauso wie Beschäftigte, die im HomeOffice nur bedingt eine gute Fürsorge für ihre Kinder gewährleisten können“, führt Daniel Herold, ver.di Bezirksgeschäftsführer Sachsen West-Ost-Süd aus.

„Trotzdem muss der Arbeits- und Gesundheitsschutz dringend eingehalten werden, denn das Risiko einer Corona-Infektion in einer Einrichtung muss so gering wie möglich gehalten werden.“

Kita-Beschäftigte sind am meisten an Covid-19 erkrankt und damit die am stärksten gefährdete Berufsgruppe. Der Gesundheitsschutz muss im Vordergrund stehen, was in Sachsen nicht gewährleistetet wird. ver.di fordert daher die Träger, Kommunen und die sächsische Landesregierung auf, Erzieher/-innen in die Teststrategie aufzunehmen und regelmäßige kostenlose Corona-Testungen zu ermöglichen.

Darüber hinaus sind die Erzieherinnen bei den Impfungen zu priorisieren und ausreichend FFP2-Masken für alle Beschäftigten bereitzuhalten.

Die Petition wird ab sofort online gestellt, an die Gewerkschaftsmitglieder und betrieblichen Funktionäre zur Mitunterzeichnung weitergeleitet und anschließend an die Entscheidungsträger gesendet.

Link zur Online-Petition: https://swos.verdi.de/aktuelles

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar