Nach einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. im Rahmen seiner Initiative „Rettet den Vorgarten“ sind rund 15% der Vorgärten in Deutschland größtenteils versiegelt, mit steigender Tendenz. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag einen Antrag zur Änderung des Sächsischen Naturschutzgesetzes eingebracht und setzt damit ein deutliches Zeichen für mehr Artenvielfalt und Klimaanpassung.

Dazu erklärt Antonia Mertsching, Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag:

„Jede:r kann einen Beitrag zu Artenvielfalt und zum Klimaschutz leisten – mit Schottergärten wird das allerdings nichts! Wer ein Haus mit Grundstück hat, trägt auch Verantwortung dafür. Da Schottergärten mit ihrer cleanen Ästhetik und ihrem geringen Pflegeaufwand immer mehr in Mode kommen, wollen wir dem einen Riegel vorschieben.

Schottergärten sind ökologisch nahezu tot, versiegeln Flächen und tragen an heißen Tagen zusätzlich zur Erwärmung bei. Wenn wir Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleintiere, wie dem besonders geschützten Igel, bieten und erhalten wollen, dann muss die Verschotterung der Grundstücke aufhören!

Auch der Abbau, die Zerkleinerung und der Transport von Steinen sind mit einem extrem hohem Energieaufwand, schlechten Arbeitsbedingungen und starker Belastung von Anwohner:innen durch Steinbrüche verbunden. Aus all den genannten Gründen haben wir diesen Gesetzentwurf eingebracht, um das Vorgartengrün in Sachsen zu retten!“

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar