Leider haben sich in jüngster Vergangenheit an der Sachsenbrücke im Clara-Zetkin-Park Menschen nachts in einer Art und Weise verhalten, die nicht geduldet werden kann. Die Lautstärke und der zurückgelassene Müll sind dabei die Hauptprobleme. Die Stadt Leipzig bittet die Feiernden am beliebten Treffpunkt dringend um deutlich mehr Rücksichtnahme und Eigenverantwortung.

„Wir bitten ausdrücklich darum rücksichtsvoll zu feiern, die gesetzliche Nachtruhe zu respektieren sowie das Vermüllen und Zerstören des öffentlichen Raumes zu vermeiden“, appelliert Leipzigs Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal.

„Unsere Parks und Grünanlagen sind für alle da und sollen auch am Morgen danach zum Erholen einladen. Mit den sinkenden Infektionszahlen und Lockerungen zieht es viele Menschen zum Feiern ins Freie. Das ist nachvollziehbar, darf aber nicht zu Lasten des gemeinsamen Miteinanders sowie der Grün- und Parkanlagen gehen.“

Helmut Loris, Leiter des Ordnungsamtes: „Aktuell versuchen die Ordnungskräfte täglich vor Ort dafür zu sensibilisieren, dass die Sachsenbrücke nur durch ein respektvolles Miteinander auch weiterhin ein Ort des Verweilens und der Erholung für alle sein kann. Grundsätzlich sollen durch die Einsätze die Grundsätze des Miteinanders – auch gegenüber Passanten und Anliegern – sichergestellt werden. Möglichen Ordnungsverstöße durch entstehenden Lärm oder Müll versucht der Stadtordnungsdienst von vorneherein entgegenzuwirken.“

In enger Abstimmung mit der Polizei ist der Stadtordnungsdienst seit vergangener Woche noch einmal deutlich präsenter, um gezielte Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung durchzusetzen. Die Ordnungskräfte konzentrieren sich dabei im Einzelfall auf Verstöße nach §§ 12 und 13 PolVO (Straßenmusik, Straßentheater und Darbietung anderer Straßenkunst sowie Außenbeschallung).

Der Einsatz von Musikinstrumenten und Verstärkern, bei entsprechender genehmigter Sondernutzung, ist bis 22 Uhr gestattet, danach gilt die Nachtruhe. Bei besonders groben Verstößen können oben genannten Anlagen zur Gefahrenabwehr sichergestellt und Platzverweise erteilt werden.

„Wir begrüßen es sehr, dass Orte, wie die Sachsenbrücke, durch verweilende und musizierende Menschen belebt und von Jung und Alt zum Aufenthalt genutzt werden“, sagt Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer. „Gleichzeitig wünschen wir uns von allen Nutzenden einen respektvollen und erhaltenden Umgang mit unserem wertvollen Stadtgrün.“

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