Am Donnerstag, 8. Juli 2021, beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 500 Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst in der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH. Hierzu hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit Schreiben vom 5. Mai 2021 aufgefordert.

„Vorangegangen war eine Beschäftigtenbefragung die zeigte, dass die Beschäftigten sehr wohl die Gehaltsdifferenzen zu anderen Leipziger Kliniken kennen und erwarten, dass diese Lücke geschlossen wird“, sagt Andreas Menzel, Gewerkschaftssekretär in Leipzig.

Die tariflichen Einkommensbedingungen weisen noch ein großes Defizit auf. Im Vergleich zu anderen Kliniken in der Region Leipzig erhält beispielsweise eine examinierte Pflegekraft bis zu 400 Euro weniger.

„Ziel muss es sein, die Entgelte bis zum Jahresende 2025 an das Niveau des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) anzugleichen. Mindestens muss das tarifliche Entgelt um 5 % bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ansteigen. Diese Forderung begründet sich nicht nur aus der Beschäftigtenbefragung, sondern ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Es muss Schluss sein mit dem Wettbewerb zu Lasten der Beschäftigten“, erklärt Bernd Becker, Verhandlungsführer und Landesfachbereichsleiter im Bereich Gesundheitswesen.

„Über die Leistungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist alles gesagt. In den Kliniken Eilenburg und Delitzsch wurde bereits vor Corona am Limit gearbeitet, qualitativ hochwertig und engagiert. Das sollte auch entsprechend honoriert werden“, fordert Menzel.

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