Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (20. September 2021) gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Rudolph die Grundschule im Geithainer Ortsteil Narsdorf (Landkreis Leipzig) offiziell eingeweiht. Am heutigen Tag der offenen Tür konnten sich Bürgerinnen und Bürger das modernisierte Gebäude der ehemaligen Mittelschule anschauen. Dort ist nun auch der Hort integriert.

Die Gesamtkosten des Umbaus betrugen etwa 2,4 Millionen Euro. Rund 1,8 Millionen Euro wurden aus dem Programm „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“ des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung zur Verfügung gestellt. Ziel der Förderung ist es, Impulse für die Innenentwicklung von Dörfern und kleinen Städten im ländlichen Raum zu setzen.

„Die Investition in den neuen Schulcampus zeugt vom Weitblick für die kommenden Generationen der Stadt Geithain. Gute Bildung und Betreuung in einem zeitgemäßen Umfeld sind maßgeblich für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler unserer Gemeinden«, sagte Staatsminister Schmidt. »Die neuen Räumlichkeiten verbessern die Lern- und Betreuungsbedingungen erheblich. Und die energetische Sanierung des Gebäudes wird sich auch günstig auf die Betriebskosten der Stadt auswirken.“

Mit der Bündelung von Grundschule und Hort an einem gemeinsamen Standort sparen die Schüler viel Fahrtzeit. Durch den barrierefreien Umbau und einen neuen, großen Speiseraum wird die Nutzung für anderweitige schulische Veranstaltungen ermöglicht.

Die Maßnahme wurde mitfinanziert durch Mittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

Hintergrund:

Mit dem fünften Aufruf „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“ im Jahr 2020 standen 25 Millionen Euro Fördermittel für Projekte zur Aufwertung der Ortskerne in Dörfern und Kleinstädten im ländlichen Raum zur Verfügung. Gefördert wurden beispielsweise öffentliche Einrichtungen und dörfliche Begegnungszentren in bereits bestehenden Gebäuden, Schulen und Kindertageseinrichtungen, multifunktionale Platzgestaltungen und die Beseitigung ruinöser Bausubstanz.

Die Förderung über die Förderrichtlinie „Ländliche Entwicklung“ ist eine Ergänzung der regionalen LEADER-Entwicklungsstrategien, mit deren Hilfe die Regionen ebenfalls die bauliche Entwicklung ihrer Orte unterstützen können. Seit dem Jahr 2016 wurden insgesamt 214 Vorhaben mit einer Unterstützung von 85 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Das Programm trägt zur Entwicklung gleichwertiger Lebensverhältnisse bei.

Im April 2021 wurde der sechste Aufruf für das Programm gestartet. Das in den letzten Jahren stark nachgefragte Förderprogramm wird somit fortgesetzt. Im Jahr 2021 stehen erneut 25 Millionen Euro für neue Projekte zur Aufwertung der Ortskerne in Dörfern und Städten im ländlichen Raum zur Verfügung.

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