In der Corona-Pandemie ist die Zahl der Krankenhausaufnahmen aufgrund von Silvesterunfällen deutlich zurückgegangen. Sie ist bundesweit von etwa 6.200 Fällen im Jahr 2019 auf rund 3.800 Fälle im vergangenen Jahr gesunken. Das entspricht einem Rückgang um etwa 40 Prozent, wie aus einer aktuellen Hochrechnung der BARMER hervorgeht.

Die Analyse betrachtet über zehn Jahre je den Zeitraum vom 29. Dezember bis 2. Januar. Untersucht wurden stationäre Behandlungen, die durch zu viel Alkohol oder mutmaßlich durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern begründet waren. Dazu gehören etwa Alkoholvergiftungen, Gehirnerschütterungen, Knalltraumata, Augen- und Handverletzungen sowie Verbrennungen.

Laut der BARMER-Analyse ging zum Beispiel die Zahl der stationären Behandlungen von Verletzungen von circa 4.000 Fällen an Silvester 2019 auf ungefähr 2.500 Fälle im Jahr 2020 zurück. Dabei wurden am häufigsten alkoholisierte Patientinnen und Patienten über den Jahreswechsel behandelt. Die Zahl alkoholbedingter Krankenhausaufnahmen halbierte sich ungefähr und sank von knapp 2.000 auf rund 1.000 Fälle.

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