In einer Videokonferenz mit europäischen Großstädten hat Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko seine Bitte um Spenden erneuert. Die bisherigen Lieferungen hätten den Menschen in Kiew und der gesamten Ukraine bereits sehr geholfen. Es bestehe aber weiterhin ein großer Bedarf. „Wir brauchen Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente“, sagte Klitschko. Die Transportwege nach Kiew seien frei. „Kiew ist nicht umzingelt“, betonte Klitschko.

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, der Donnerstagmittag an der Videokonferenz des europäischen Städtenetzwerks EUROCITIES teilnahm, versprach weitere Hilfe für Kiew und die Ukraine auch aus Leipzig. Ein erster Transport mit medizinischer Hilfe habe Leipzig bereits am Montag verlassen, ein zweiter Transport mit Hilfsgütern sei am Donnerstag über Krakau auf die Reise Richtung Ukraine gegangen.

„Jetzt haben wir auch Gewissheit, dass Kiew erreichbar ist, das ist eine gute Botschaft für uns und für alle, die Spenden geben, die Spenden sammeln und die, die Spenden transportieren“, sagte Jung. „Ich bin tief beeindruckt von Vitali Klitschko. Erst im Oktober haben wir uns hier in Leipzig getroffen – niemals haben wir geglaubt, dass er sich nur wenige Monate später aus einem von Bombenangriffen schwer getroffenen Kiew meldet. Er ist ein Stadtoberhaupt im wahrsten Sinne des Wortes: er gibt den Menschen Kraft, Orientierung und Mut.“  

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