Insgesamt 1.000 Markkleebergerinnen und Markkleeberger erhalten derzeit Post. Zufällig ausgewählt, werden sie gebeten an einer Umfrage teilzunehmen. Der Inhalt: Wie steht es um die Sicherheit in Markkleeberg?

„Auch wenn unsere Stadt keine Kriminalitätshochburg ist, gibt es Entwicklungen, die uns Sorgen machen“, sagt Oberbürgermeister Karsten Schütze. „So beschäftigen uns Wohnungseinbrüche, Fahrraddiebstähle, Drogendelikte, illegale Graffiti oder Vandalismus immer wieder aufs Neue.“

Die Stadt arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Diese Kooperation soll nun auf eine neue Stufe gestellt werden. 2021 ist die Große Kreisstadt der Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) beigetreten. Ziel des vom Sächsischen Innenministerium geführten Programmes ist der Aufbau eines Netzwerkes und die Entwicklung und Umsetzung einer Präventionsstrategie – und letztendlich um die Verbesserung der Sicherheit in Markkleeberg.

Karsten Schütze: „Durch die Vernetzung von Verwaltung und Polizei mit anderen Behörden und Institutionen verfolgen wir den Ansatz der frühzeitigen Prävention.“ Zu den Partnern zählen unter anderem der Allgemeine Soziale Dienst des Landkreises, die für die Jugendarbeit zuständigen Wohlfahrtsverbände, die Suchtberatung und die Schulen.

Im Schritt eins geht es um die Erfassung des Ist-Zustandes. Hier kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage ins Spiel. 16 Seiten ist die Umfrage stark. Zehn Themen sind aufgeführt. Gut 60 Fragen gilt es zu beantworten, unter anderem zur Lebensqualität in Markkleeberg, das Sicherheitsgefühl im Wohngebiet.

Ob man sich persönlich an bestimmten Orten oder durch Gruppen beeinträchtigt fühlt, wie die Präsenz von Ordnungs- und Sicherheitskräften im Stadtgebiet wahrgenommen wird. Ob man persönlich schon Opfer einer Straftat geworden ist und man den Fall zur Anzeige gebracht hat.

Vier Wochen haben die Befragten bis zur Abgabe Zeit. Das geht auch online. Den entsprechenden Link finden Interessierte im Schreiben. Eine schnelle Teilnahme lohnt sich. Als Motivation erhält jeder Zehnte der ersten 200 Teilnehmer im Internet einen Restaurant-Gutschein in Höhe von 50 Euro.

Die Auswertung wird im Zeitraum von April bis Juni vorgenommen. In diesem Zeitraum werden auch Handlungsempfehlungen für die Stadt formuliert. Der abschließende Bericht liegt voraussichtlich im Juli vor.

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