Seit Kriegsbeginn sind über 8.500 Schutzsuchende aus der Ukraine in Leipzig angekommen und in der Stadt Leipzig registriert. Sie alle erhalten in diesen Tagen ein Anschreiben von Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning, das über weitere Schritte nach dem Ankommen in Leipzig informiert. Zugleich bietet der mehrsprachig aufgesetzte Brief Hilfestellung bei anstehenden Behördengängen – unkompliziert und ohne Wartezeit online.

Viele Ukrainerinnen und Ukrainer benötigen beispielsweise einen Leipzig-Pass, einige sind mittlerweile um- oder weggezogen. Für diese Themen hat die Stadt Leipzig jetzt ein behördenübergreifendes Rückmeldeformular entwickelt. Es steht ab sofort unter folgendem Link mehrsprachig zur Verfügung: https://formulare.leipzig.de/frontend-server/form/alias/1/AbUmRm/

Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, können die Onlinefunktion nutzen und so vermeiden, dass sie verschiedene Ämter der Stadt Leipzig einzeln aufsuchen beziehungsweise informieren müssen. So haben die Schutzsuchenden im Ankommenszentrum der Stadt Leipzig zunächst ein vorläufiges Dokument für Ihren Aufenthalt in Deutschland erhalten, die sogenannte Fiktionsbescheinigung, deren Gültigkeitsdauer befristet ist. Die Ausländerbehörde stellt dauerhafte Aufenthaltserlaubnisse aus, hierfür ist jedoch eine Rückmeldung über das Formular nötig.

Wer Leistungen des Jobcenters oder des Sozialamtes erhält, hat in der Regel Anspruch auf einen Leipzig-Pass, mit dem kulturelle und sportliche Aktivitäten beziehungsweise Einrichtungen kostengünstig genutzt werden können. Er bietet zudem Vergünstigungen im Nahverkehr und bei Bildungsangeboten. Der Leipzig-Pass ist kostenfrei und kann mit einem digitalen Foto über das Formular beantragt werden.

Zudem ist es möglich, sich bei einem Wegzug außerhalb Deutschlands über das Online-Formular aus Leipzig abzumelden. Bei einem Umzug innerhalb Leipzig kann online ein Termin zur Ummeldung vereinbart werden. Schutzsuchende, die keinen Zugang zum Rückmeldeformular haben, können diese Anliegen weiterhin auch persönlich im Ankommenszentrum der Stadt in der Turnhalle der Gerda-Taro-Schule, Telemannstraße 9, erledigen.

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