Seit 1998 wird am 21. Juli bundesweit der Nationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige begangen. In Leipzig wird an diesem Tag von 16 bis 19 Uhr am Gedenkstein im Elsapark (zwischen Luther- und Elsastraße), gegenüber vom Stadtteilpark Rabet, wieder an Menschen gedacht, die an ihrer Drogenabhängigkeit bzw. den damit verbundenen Begleit- und Lebensumständen verstorben sind.

Die Gedenkveranstaltung eröffnet die Suchtbeauftragte der Stadt Leipzig, Sylke Lein. Die Andacht hält Pfarrer Sebastian Keller von der Dreifaltigkeitskirchgemeinde. Im Anschluss lädt eine gemeinsame Aktion zum Gedenken ein. Ab 17 Uhr gibt es die Möglichkeit des Zusammenseins bei Kaffee, Kuchen und Gegrilltem mit Zeit für Informationen und Gespräche. Die Band „Joke“ ist mit Livemusik dabei.

In Leipzig wird der Gedenktag von verschiedenen Trägern und Projekten der Sucht- und Jugendhilfe organisiert und vorbereitet. Neben dem Gedenken soll auf Angebote der Vorbeugung, Überlebens- und Ausstiegshilfen, Beratung und Therapie aufmerksam gemacht werden. Der im Jahr 2019 im Elsapark eingeweihte Gedenkstein für verstorbene Drogenabhängige erinnert an die Menschen, die in Leipzig an den Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind.

Der bundesweite Gedenktag

Jedes Jahr erinnern Eltern und Angehörige, Freundinnen und Freunde und solidarische Mitbürgerinnen und Mitbürger am 21. Juli an Menschen, die infolge ihres Drogenkonsums verstorben sind. Initiiert wurde dieser Gedenktag vom Landesverband der Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit NRW e.V.

Der Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch ein Tag der Aktionen und Prävention. Diese sind vielfältig und finden häufig in Form von Gottesdiensten, Infoständen oder Gedenkveranstaltungen statt. Alle haben, neben dem Gedenken an die Verstorbenen, das gemeinsame Ziel, auf die Gefahren durch den Konsum von illegalen Drogen hinzuweisen und darüber aufzuklären.

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