Laut dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) müsse Deutschland in Russlands Krieg gegen die Ukraine eine stärkere Vermittlerrolle einnehmen und dazu beitragen, den „Konflikt einzufrieren“. Entsprechend äußerte sich Kretschmer öffentlich. Dazu erklärt Torsten Herbst, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag:

„Auch nach fast fünf Monaten des Krieges in der Ukraine scheint Ministerpräsident Kretschmer eines noch nicht verstanden zu haben: Der imperiale Größenwahn Putins lässt sich nicht mit netten Worten stoppen. Wer mit Waffengewalt ein anderes Land unterwerfen will, hört nur auf Stärke. Dementsprechend ist es vollkommen abwegig zu glauben, dass sich der Krieg in der Ukraine einfach ‚einfrieren‘ lasse. Mit solche Forderungen schwächt Ministerpräsident Kretschmer die deutsche Position.

Glücklicherweise sieht die gegenwärtige Außenpolitik der Bundesregierung anders aus: Die Ampel-Koalition will dafür sorgen, die Aggression Putins in der Ukraine zu stoppen. Dieses Ziel erreicht man nicht, indem man ohne Beteiligung der Ukraine Gesprächsangebote nach Moskau sendet. Putin wird auch in Zukunft nur gesprächsbereit sein, wenn man ihm militärisch die Stirn bietet und er die wirtschaftlichen und militärischen Kosten des Krieges in der Heimat zu spüren bekommt. Gesprächsangebote wie die des Ministerpräsidenten interpretiert er lediglich als Schwäche des Westens.“

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