Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 hat die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG, eines der größten und leistungsstärksten Wohnungsunternehmen in Leipzig, eine positive Bilanz vorlegen können. Die Bilanzsumme hat mit 291 Millionen Euro (Vorjahr: etwa 297 Millionen Euro) erneut einen hohen Wert erreicht, der Jahresüberschuss liegt stabil bei circa 2,3 Millionen Euro. Die Vertreterversammlung, das höchste Gremium der Genossenschaft, hat in diesen Tagen einvernehmlich beschlossen, aus dem Bilanzgewinn vier Prozent auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder als Dividende auszuzahlen.

„Mit ihrem Jahresüberschuss steht die Lipsia weiterhin wirtschaftlich gut da – trotz einer niedrigen Durchschnittsmiete von 5,28 Euro pro Quadratmeter. Damit beweist unsere Genossenschaft zum wiederholten Mal, dass sozialer Auftrag und wirtschaftlicher Erfolg durchaus vereinbar sind. Der Beitrag der Lipsia zur Leipziger Stadtgesellschaft ist in diesen herausfordernden Zeiten wichtiger denn je: Bei uns ist Wohnen auch auf lange Sicht bezahlbar und sicher“, betont die Vorstandsvorsitzende Nelly Keding.

Kernpunkt des langfristig avisierten Geschäftsverlaufs bleibt insbesondere die zukunftsorientierte Bestandsentwicklung durch geplante Modernisierungen und Instandsetzungen. Allein dafür investierte die Lipsia im Geschäftsjahr 2022 gut zwölf Millionen Euro respektive 25,4 Euro pro Quadratmeter. Keinen Stillstand gab es ebenfalls auf Seiten der Mitgliederschaft: Auf das Jahr verteilt wurden 384 neue Mitglieder willkommen geheißen, die Gesamtzahl beläuft sich zum Jahresende auf 8.568 Personen.

Finanzvorständin Annett Schiele verweist auf einen deutlichen Anstieg der Finanzreserve um 11,7 Prozent auf etwas mehr als 17,4 Millionen Euro: „Dieses Polster ist das Ergebnis einer vorausschauenden soliden Geschäftspolitik, die uns seit jeher auszeichnet. Es gibt uns eine ausreichende Sicherheit, um den Risiken aus der Entwicklung der Baupreise und der allgemeinen Teuerung, den Zinserhöhungen und der Altersstruktur entgegenzuwirken.“ Für 2023 plant die Lipsia einen leichten Rückgang der Reserve, unter anderem um ein lang gehegtes Neubauvorhaben in Leipzig-Grünau zu starten.

Zum Stichtag am 31.12.2022 hat die Lipsia 7.925 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von knapp 470.000 Quadratmetern verwaltet, verteilt über das gesamte Leipziger Stadtgebiet. Die konstant geringe Leerstandsquote von rund 4,5 Prozent (Vorjahr: 4,4 Prozent) zeugt von einer guten Vermietungssituation.

Die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG wurde 1954 gegründet und ist eines der bedeutendsten genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen Leipzigs. Zu ihr gehören fast 8.000 Wohnungen im Bestand, davon über 3.000 im Stadtteil Grünau, sowie eine hauseigene Spareinrichtung. Die Lipsia verwaltet über einen Vermögensverwaltungs­vertrag weitere fast 1.400 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft „Elsteraue“ eG.

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