Zum Jahreswechsel 2023 konnte am UKL eine Einigung in den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di erzielt werden. Im Ergebnis gibt es für rund 4.700 Beschäftigten des Haustarifvertrags Entgeltsteigerungen, eine Inflationsausgleichszahlung über insgesamt 3.000 Euro und einen schrittweisen Übergang zur 38,5 Stunden-Woche.

Bernd Becker, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di: „Die Arbeitszeitabsenkung von 40 Stunden auf 38,5 Stunden war überfällig. Bisher haben die Beschäftigten rein rechnerisch ca. 10 Tage im Jahr mehr gearbeitet als ihre Kolleginnen und Kollegen in den alten Bundesländern und auch in den meisten anderen Häusern der Region. Damit ist nun endlich Schluss.“

Inflationsausgleichszahlung und Entgeltsteigerungen

Ab Februar erhalten die nicht-ärztlichen Beschäftigten steuerfreie Sonderzahlungen zur Abmilderung der Inflation in Höhe von insgesamt 3.000 Euro, für Azubis sind dabei 1.500 Euro vorgesehen. Die Auszahlung erfolgt in mehreren Schritten, beginnend mit einer Einmalzahlung von 1.800 Euro bzw. 1.000 Euro für Azubis. Parallel werden monatliche Sonderzahlungen in Höhe von jeweils 120 Euro (für Auszubildende in Höhe von jeweils 50 Euro) von Januar bis Oktober 2024 geleistet.

Zum 1. November 2024 steigen zudem die Tabellenentgelte um 200 Euro sowie um weitere 5,5 Prozent zum 1. Februar 2025. Damit werden die Tabellenentgelte im Haustarifvertrag, zusätzlich zur Inflationsausgleichszahlung, um insgesamt durchschnittlich 10 Prozent angepasst.

Umsetzung der 38,5 Stunden-Woche

Ab dem 1. Januar 2026 gilt für alle nicht-ärztlichen Beschäftigten des Haustarifvertrags die 38,5 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Für eine schrittweise Umsetzung gibt es bereits im Jahr 2024 drei zusätzliche arbeitsfreie Tage als Arbeitszeitverkürzungstage. 2025 verkürzt sich die Arbeitszeit auf 39,5 Stunden, hinzu kommen zwei Arbeitsverkürzungstage.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar