Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Wach- und Sicherheitsunternehmen im Freistaat Sachsen am Dienstag, den 19.03.2024, in der Zeit von 5 bis 17 Uhr zum Warnstreik auf. In Dresden, Zwickau, Chemnitz und Leipzig werden sich die Kolleginnen und Kollegen in den Streiklokalen versammeln und so ihren Forderungen nach einem Tarifvertrag Nachdruck verleihen.

Hintergrund:

Seit mehreren Jahren fordert ver.di den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) auf, einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Sicherheitswirtschaft in Sachsen zu verhandeln. Dieser lehnt mit der Begründung ab, dass er bereits einen Tarifvertrag mit einer anderen Gewerkschaft habe. „Der rechtliche Rahmen ist klar, der BDSW muss mit ver.di verhandeln“, erklärt Stefan Hilbig, stellvertretender Landesbezirksfachbereichsleiter und Verhandlungsführer.

Die Verweigerungshaltung des Arbeitgeberverbandes ist nicht nachvollziehbar und deshalb treten die Beschäftigten der sächsischen Sicherheitswirtschaft in den Ausstand. „Wir wollen durch den Tarifvertrag gute Arbeitsbedingungen für die rund 15.000 Beschäftigten in der sächsischen Sicherheitswirtschaft schaffen.“

Die Forderungen bewegen sich zwischen 13,90 Euro pro Stunde in der untersten Entgeltgruppe bis zu 21,57 Euro pro Stunde für einen Meister/ eine Meisterin für Schutz und Sicherheit. Weiterhin sind Regelungen für Nachtzuschlag, Sonntagszuschlag und Feiertagszuschlag sowie Mehrarbeit gefordert.

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