Wer rastet, der rostet. Rund 70 Prozent der Leipzigerinnen und Leipziger haben dies verinnerlicht und machen mindestens einmal pro Woche Sport oder bewegen sich, um fit zu bleiben. Zu diesem Schluss kommt das Amt für Statistik und Wahlen nach Auswertung der Daten der kommunalen Bürgerumfrage aus dem Jahr 2023. Der Beitrag „Fit in Leipzig“ aus der Reihe „Analysen zur Stadtgesellschaft“ hat die Sportgewohnheiten der Leipziger untersucht, er steht jetzt zum Download auf leipzig.de bereit.
10 Prozent der Leipziger beziehungsweise 11 Prozent der Leipzigerinnen zwischen 18 und 85 Jahren treiben demnach sogar täglich Sport oder sind in Bewegung. Zudem sind weitere 38 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen mehrmals wöchentlich sportlich aktiv, weitere 20 Prozent mindestens einmal wöchentlich. Nur 10 Prozent der Befragten geben an, dass sie nie Sport treiben. Für Leipzig lässt sich zudem ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Lebenszufriedenheit und regelmäßiger sportlicher Aktivität nachweisen – beide Faktoren bedingen sich gegenseitig.
Die sportliche Aktivität nimmt allerdings mit zunehmendem Alter ab; besonders bei Männern, während Frauen teilweise parallel zum Eintritt in die Rente noch in ein Bewegungsprogramm einsteigen. Auch zeigt sich ein deutlicher sozialer und räumlicher Unterschied: Personen mit hohem Einkommen treiben signifikant häufiger Sport als jene mit niedrigem Einkommen, und auch in Stadtteilen, die von Großwohnsiedlungen geprägt sind, ist die sportliche Aktivität geringer ausgeprägt.
Nur 18 Prozent der erwachsenen Leipziger sind in einem Sportverein aktiv, während etwa ein Drittel kommerzielle Sportangebote wie Fitnessstudios, Yogastudios, Kletter- oder Bowlinghallen nutzt. Selbstorganisierter Sport im öffentlichen Raum – etwa beim Joggen oder in einer Calisthenics-Anlage – ist in der Lebensmitte besonders beliebt.
Die Verkehrsmittelwahl der Leipzigerinnen und Leipziger steht in direktem Zusammenhang mit ihrer sportlichen Aktivität: 88 Prozent der Leipzigerinnen und Leipziger, die ihre Wege vornehmlich mit dem Fahrrad zurücklegen, geben an, mindestens einmal wöchentlich sportlich aktiv zu sein. Radfahren ist zudem die Lieblingsportart der Leipziger, gefolgt von Jogging (mit Varianten wie Walking und Wandern) sowie Fitness- und Kraftsport.
Der Bericht analysiert auch die Handicaps der Sportstadt Leipzig: Verbesserungsvorschläge der Befragten beziehen sich demnach hauptsächlich darauf, die Wege- und Sportinfrastruktur zu optimieren. Insgesamt sind die Leipzigerinnen mit der Sportstätten-Infrastruktur nur teilweise zufrieden, wobei Schwimmhallen etwas besser abgeschnitten haben als andere Sportstätten. Defizite gibt es in den Stadtrandgebieten bei größeren Turnhallen, Schwimmhallen und Freibädern.
Die detaillierte Untersuchung steht im Internet auf der Seite www.leipzig.de/statistik in der Rubrik Analysen zur Stadtgesellschaft.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung, das vollständige Programm und weitere Informationen sind zu finden auf: https://www.leipziger-netzwerk-demokratie.de/blog/demokratiekonferenz-und-markt-der-demokratie-2025-87
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