Holz ist zwar ein naturnaher Baustoff. Aber es wird auch morsch, wenn es jahrelang Wind und Wetter und emsiger Benutzung ausgesetzt ist. Also muss auch der Holzbelag auf Leipziger Stegen regelmäßig erneuert werden. Jetzt ist der Limburger Steg fällig, der zuletzt 2008 neu gebaut worden war.

Um die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen, wird ab Montag, 21. März, der Holzbelag des Limburger Stegs über die Weiße Elster erneuert, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) mit. Während der Bauarbeiten ist die Brücke, die in Schleußig die Holbeinstraße mit der Limburger Straße verbindet, voraussichtlich für drei Wochen gesperrt. Eine Beschilderung am Steg weist auf die Sperrung hin.

Der 14 Jahre alte Holzbelag des Limburger Stegs ist verschlissen, morsch und splittert. Insbesondere die freien Enden der 4,50 Meter langen Bohlen sind verdreht und stellen für Fußgängerinnen und Fußgänger eine Stolperfalle dar, fasst das VTA den aktuellen Zustand des Belages zusammen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs des Verkehrs- und Tiefbauamtes werden daher in den kommenden Wochen insgesamt 130 Bohlen austauschen, die jeweils etwa 100 Kilo schwer sind. Damit sich deren Enden nicht wieder verdrehen, wird eine zusätzliche Unterkonstruktion montiert, die den Holzbelag am Rand fixiert. Die Kosten für den Belagwechsel betragen insgesamt rund 58.000 Euro.

Der Limburger Steg wird von Fußgängern und Radfahrern genutzt und bindet die Holbeinstraße über die Weiße Elster in Richtung Erich-Zeigner-Allee an. Die nächstgelegenen Querungen sind südlich die Schleußiger Brücke im Zuge der Antonienstraße und nördlich die Karlbrücke im Zuge der Industriestraße.

Der aktuelle Limburger Steg stammt aus dem Jahr 2008, als er als Fußgänger-/Radfahrerbrücke neu gebaut wurde, vorübergehend aber auch die Umleitung für die Buslinie 60 aufnehmen musste. Nach Ende der Umleitung wurde es wieder eine reine Fußgängerbrücke. Dass hier mal eine dauerhafte breite Straßenbrücke angedacht war, erzählen die noch heute im Wasser der Weißen Elster sichtbaren Fundamente, auf denen am liebsten jene Enten sitzen, nach denen die Anwohner die Brücke am liebsten „Entenbrücke“ nennen.

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