Der Stadtrat votierte am Mittwoch einstimmig für einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion. Demnach muss die Verwaltung nun ein Konzept zur Ausstattung der Leipziger Schulen mit modernen Lernmitteln vorlegen. Darüber hinaus soll sich OBM Burkhard Jung (SPD) aktiv für die Förderung einer lehrplangerechten technischen Ausstattung von Schulen mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien durch den Freistaat einsetzen.

Die Anschaffung moderner Lernmittel kostet die Stadt als Schulträger viel Geld. „Deswegen sollte die Kommune planvoll vorgehen und ein Konzept zur Ausstattung der Schulen erstellen“, meinte Ute Köhler Siegel (SPD). Ein schlüssiges Konzept für die Anschaffung interaktiver Tafeln, Beamer und Computer liegt der Verwaltung bislang nämlich nicht vor.

Die Linksfraktion ging einen Schritt weiter. „Wir denken, es ist sinnvoller zu prüfen, ob man hier viel Geld investieren sollte“, erklärte Naomi-Pia Witte. Mit ihrer Skepsis standen die Linken in der Debatte jedoch allein auf weiter Flur. William Rambow sprach sich im Namen des Jugendparlaments für die Zustimmung zu der Initiative aus.

Zustimmung erntete der Antrag auch aus den Reihen der Union. „Es ist sinnvoll, dass wir uns Gedanken machen, wie wir die technische Ausstattung gleichmäßig über alle Schulen im Stadtgebiet verteilen“, so Michael Weickert (CDU).

Während der Änderungsantrag der Linken abgelehnt wurde, votierte der Rat einstimmig für den Antrag der Sozialdemokraten.

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