Am heutigen Samstag, 28. September, hat die Leipziger SPD Burkhard Jung (SPD) als ihren Kandidaten zur OBM-Wahl 2020 aufgestellt. Seine Bereitschaft zu einer dritten Kandidatur hat er ja schon im Mai bekannt gegeben. Bei der Wahlveranstaltung im Werk II erhielt er mit 93,3 % der abgegebenen Stimmen (84 J/ 5 Nein/ 1 Enthaltung) Rückenwind aus seiner Partei.

Vor 90 Parteimitgliedern aus Leipzig betonte Burkhard Jung in seiner Kandidatenrede: „Ich habe ein klares Bild von der Zukunft unserer nachhaltig wachsenden, kulturprallen, sozial gerechten, engagierten Stadt, in der alle gut leben können. Ich bin davon überzeugt, wir werden weiter wirtschaftlich wachsen und unsere Basis breiter aufstellen. Eine zentrale Herausforderung dabei wird, unserem Wachstum stetiger als bisher einen nachhaltigen Rahmen zu geben.“

Dabei benannte Jung die zentralen Schwerpunkte in der Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität: „Wir werden in den kommenden Jahren noch deutlich mehr Kraft aufwenden müssen, um eine Balance zwischen Verdichtung und Freiraum, zwischen öffentlichem Raum und Baukultur, zwischen diversen Milieus und sozialen Strukturen in unserer Stadt zu gewährleisten. Wir werden die Stadtentwicklung nicht den Investoren überlassen. […]“

Zum gerade für die Großstadt Leipzig wichtigen Bereich des Nahverkehrs sagte Jung: „Der ÖPNV ist unser Rückgrat und wir werden ihn systematisch ausbauen und attraktiver machen. Ich baue hier auch fest auf die Unterstützung aus Berlin und Dresden, damit irgendwann wirklich eine Vision wie das 365 EUR Ticket möglich werden könnte […] Viel mehr als noch vor Jahren wird ein Zusammenführen, vereinen und Gemeinsamkeiten suchen gefordert sein. Ich werde vereinen statt polarisieren, Menschen mitnehmen statt ausgrenzen. Leipzig ist eine Stadt für alle. Bei uns ist Platz für viele Lebensentwürfe. Wir können uns tolerant gegenseitig bereichern.“

Holger Mann, Stadtverbandsvorsitzender: „Burkhard Jung hat eine überzeugende Bilanz, verbindet klare Standpunkte mit einer Vision unserer Stadt für 2030. Er hat auch in schwierigen Situationen der letzten Jahre Haltung und Durchsetzungskraft bewiesen und verbindet, statt zu spalten. Dafür hat er die breite Unterstützung der SPD Leipzig, was das heutige Ergebnis belegt.“

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