Auf der Ministerpräsidenten-Runde der ostdeutschen Länder, die am 25. September in Weimar tagte, wurde von diesen wie beiläufig versucht, das Flächenziel für den Windkraftausbau zu vermindern, worüber die LZ am 4. Oktober berichtete. Aber auf diese Forderung der Ost-Ministerpräsident/-innen, das Flächenziel für den Windkraftausbau für 2032 von derzeit 2 Prozent auf 1,2 % aufzuweichen, gab es heftigen Protest.

Nicht nur die Umweltverbände und Gremien von Parteien, sondern auch die betroffenen Wirtschaftsvereinigungen und Industrie- und Handwerkskammern sind richtig sauer über diese intransparente und wechselwendische Politik.

Von dieser unschlüssigen Politik wären dann wieder tausende, wenn nicht hunderttausende Arbeitsplätze betroffen, wären unsicher oder würden abgebaut, wie in den Jahren 2015 bis 2019 bei Windkraftanlagen bei ca. 80.000 Arbeitsplätze und 2011 bis 2014 in der 1. Krise der Solarbranche mit 60.000 bis 80.000 Arbeitsplätzen. Und jetzt, elf Jahre später, kriselt es wieder.

Es würde die sich in Sachsens Windbranche gerade etwas entwickelnde Konjunktur abgewürgt. Das sollte auch den sächsischen Ministerpräsidenten, Herrn Kretschmer, recht schnell alarmieren. Es geht um mehr als die 5.000 bis 10.000 gut bezahlte Arbeitsplätze in der Braunkohlenindustrie der Lausitz, sondern es geht um viele tausende Industriearbeitsplätze in der sächsischen Metall-, Energie- und Dienstleistungswirtschaft sowie im Handwerk.

Die Ministerpräsidenten und Parteien ostdeutschen Länder versuchen mehr schlecht als recht dem lautstark geäußerten Widerwillen von Bürgervereinigungen und Opposition auszuweichen, die gegen jegliche Veränderungen sind, ob das der Ausbau der Windenergie ist, ob beim Ausbau von PV-Anlagen, ob bei Leitungsverlegungen zum Netzausbau, beim Ausbau von Wasserstofferzeugeranlagen oder Umspannwerken.

Die lange Wirkung von Fakenews

Durch einige Parteien und Medien wurde gerade in den Jahren 2022/24 die erforderliche Energiewende jahrelang verunglimpft, der Ausbau der Erneuerbaren Energien geradezu verteufelt. Die Politik hatte in den Jahren zuvor teilweise auch noch technische Entwicklungen verschlafen oder übersehen und den erforderlichen energetischen Umbau durch komplizierte gesetzliche Regelungen ausgebremst.

Diese Scheinargumentationslinien, Falschinformationen und Gegenargumente haben viele der Zweifler und Skeptiker, der Energiewendegegner und vom Umbau Betroffenen, aufgesogen, egal ob es um den Ausbau der Windenergie, Photovoltaik, den Netzausbau, den Ausbau der Wasserstofftechnik oder der E-Mobilität ging. Und sie haben den gezielten Widerstand aufgebaut gegen jegliche Veränderung und insbesondere gegen die Nutzung und den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wärmewende.

Es bewahrheitet sich wie in Goethes Zauberlehrling mal wieder das etwas abgewandelte Zita namens„Die Geister, die ich rief, werd’ ich nun nicht los“ und beschreibt sehr anschaulich das Dilemma der Politiker, die die Folgen ihrer Äußerungen und die Desinformation durch bestimmte Medien nicht ausreichend berücksichtigen.

Diese gezielte Desinformation und Polarisierung kann die sächsische Politik und speziell MP Kretschmer jetzt nicht mehr zurückdrehen oder gar auflösen. Da kann die Landesregierung zwar versuchen, die Akzeptanz der Windenergieanlagen zu verbessern durch Erhöhung der kommunalen Beteiligung an der Energieausbeute von 0,2 Cent pro Kilowattstunde (kwh) um 0,1 Ct auf 0,3 Ct/kwh, durch Preisreduzierungen bei grünem Strom oder durch Beteiligungsmöglichkeiten an Energieerzeugungsanlagen.

Aber wie man bei der Diskussionsrunde zur Windenergie in Naunhof am 3. September 2025 feststellen konnte, kann man die einmal vom Diskurs Abgesprungenen nicht mehr einfangen, bzw. selbst mit mehr Geld für die Kommune nicht mehr vom Konfrontationskurs abbringen.

Sachsens Wirtschaft ist längst weiter

Dabei sind große Teile der Wirtschaft bei der Energiewende schon weitaus fortgeschrittener, denn für viele Unternehmen ist die Nutzung grüner Energien einfach zukunftsorientiert und kostenoptimierend, da sie neue Produkte entwickeln und damit auch wieder werben können. Für sie ist die Bereitstellung grüner Energie für eine Neuansiedlung oder bei einem Umbau eines der wichtigsten Kriterien, siehe die Anforderungen bei der Ansiedlung der TSCM-Chipfabrik in Dresden oder den Umbau von Europas modernsten Walzwerkes von Feralpi-Stahl in Riesa auf die Nutzung grüner Energie.

Für die hiesige Wirtschaft bedeutet die Energietransformation auch eine wirtschaftliche Wiederbelebung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze, eine verbesserte Zukunftsorientierung, neue Marktchancen, eine unabhängigere und kostengünstigere Energiebereitstellung, neue Entwicklungsvarianten und/oder bessere Exportmöglichkeiten. Die Kreativität und Flexibilität der ostdeutschen Fachkräfte kann damit wieder genutzt werden.

Aber der Umbau von fossilen auf erneuerbare Energien ist nicht nur für die Wirtschaft von finanziellem Interesse, sondern Strom aus Windenergie liegt schon heute bei Gestehungskosten zwischen 4 und 10 Ct/kWh, Strom aus PV-Anlagen liegt bei 4-14 Ct/kWh und damit kostengünstiger gegenüber den konventionell erzeugten Strom mit Gestehungskosten bei Gas- und Dampfkombikraftwerken zwischen 11 und 18 Ct/kWh, bei Braunkohlenutzung zwischen 15 und 26 Ct/kWh und bei Kernkraftnutzung waren es 14-49 Ct/kwh (siehe Quelle Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE vom 19.3.2025).

Eine Verzerrung der Kostenstruktur ergibt sich noch durch die Belastungen aus den Netzentgelten und der staatlichen Steuer.

Zu den Möglichkeiten der Reduzierung der Netzentgelte gab es in der LZ zwischen dem 20. Mai 2025 bis zum 24. Mai 2025 eine Artikelserie mit dem Titel – Start einer Untersuchung: Angemessene Strompreise in Deutschland – gelingt das bei uns?

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Es gibt 25 Kommentare

Hallo Morrigan,
welche meiner Äußerungen hat in Ihnen die Meinung entstehen lassen, das ich nicht für Windkraftanlagen bin. Der Verweis auf Ihre Videos bringt leider keine Hinweise auf anlagentechnische Problematiken. Die Aufgabe von Fundamenten ist die auf die technische Anlage wirkende Kräfte sicher in den Boden abzuleiten. Bei statischen Anlagen wie Solaranlagen (Hab selber eine) ist ein gutes Fundament auch länger als 30 Jahre nutzbar. Wie Sie bemerkten es gut gegossen ist. Nun kommt bei Windkraftanlagen noch eine dynamische Komponente dazu. Als erstes müssen Fundamente für ihren Einsatzzweck und deren statische und dynamische Belastungen berechnet werden. Eine Auslegung über die benötigte Belastbarkeit (mit Sicherheitstoleranz) ist ökonomisch nicht sinnvoll. Also müsste die nächste Windkraftanlage genau die selbe Belastung bringen und auch die gleichen Anflansch Punkte nutzen. Dazu kommt noch die Materialermüdung. Die entsteht durch die in der technischen Anlage wirkenden Schwingungen (kleines Experiment mit einer Büroklammer möglich, einfach eine Seite feststellen und die andere Seite hin und her bewegen). Schwingungen erzeugen auch Schall, was man mit dem richtigen Messgerät auch messen kann. Diese werden durch den Rotor erzeugt und sind von der Rotoren Geschwindigkeit abhängig. Welche einmal von der Windlast (konnte man als Kind mit einer Miniwindmühle sehr gut erkennen, mehr pusten mehr Geschwindigkeit) und entscheidend von der Rotorblätter Länge abhängig ist. Den die Rotorblatt Geschwindigkeit ist nicht an jeder Stelle gleich, je weiter man nach außen kommt, je höher ist sie. Dann ist man schnell im Bereich des Überschall. Was einmal verboten ist und zweitens durch die Veränderungen innerhalb der Bernoulli Gleichungen, die uns in physikalische Bereiche der Strömungslehre bringen die wir nicht wollen. Der Übergang ist durch den Überschallknall gekennzeichnet, der eigentlich nur das Abreißen der Strömung an der Rotorblattkante ist. Den würden auch Sie in einer Entfernung von 1000m hören. Ich schweife aber ab. Jedenfalls werden diese Schwingungen von dem Rotor über das Getriebe, den Generator und den Schwingungsdämpfern auf die gesamte technische Anlage übertragen. Was am Ende von dem Fundament abgeleitet werden muss. Da die gesamte technische Anlage für einen bestimmten Schwingungsbereich ausgelegt ist, gibt es Schwingungssensoren. Diese warnen bei Verlassen dieses Bereiches bevor es zu strukturellen Schäden kommt. Also müsste man nach 30 Jahren das gesamte Fundament zerstörungsfrei auf strukturelle Schäden prüfen und das ist teuer und schützt nicht vor dem Abriss. Da die neuen Windkraftanlagen meistens höher und größer sind, ist ein Neubau des Fundament unumgänglich.
Ich hoffe das diese Ausführungen Ihnen reicht und nochmal zu Erinnerung ich finde Windkraftanlagen notwendig und erforderlich um den Energiebedarf zu decken.

Das Thema “Windkraft” muß nicht zwingend mit verbalem Sturm behandelt werden. Ich war heute in Mittelsachsen und fand dort allerhand WKAs vor, allesamt in ordentlichem Betrieb – und weitab von dörflichen Ansiedlungen.

Was das sächsische Speichervermögen für elektrische Energie anbetrifft, lese ich eben, daß das m.W. einzig in Sachsen in Betrieb befindliche Pumpspeicherwerk im erzgebirgischen Markersbach vier Stunden lang 1GW einspeisen kann. Dem steht in Sachsen eine installierte Leistung von ca. 1,5GW Windenergie (elektrisch) entgegen. Der Einfachheit halber mal einen Wirkungsgrad von Zweidrittel vorausgesetzt, kann man also mit der angenommenen Nennleistung aller sächsischen WKAs auch in vier Stunden den Strom erzeugen, der dann vier Stunden lang abgerufen werden kann (ebenfalls der Einfachheit halber vorausgesetzt, daß die Pumpen auch eine entsprechende Leistungsaufnahme erbringen). Dumm ist nur: so ist das Einsatzszenario eines Pumpspeicherwerks nicht, daß es quasi bis zur Erschöpfung gefahren wird. Ist es also nicht offensichtlich, daß erneuerbaren Energien weiterhin zu wenig Speicherkapazität gegenübersteht? Und ja, Nennleistung ist Nennleistung und nicht die aufgebrachte Leistung. Aber mal so zur Abschätzung …

Hallo fra,

natürlich habe ich nicht den direkten Wunsch geäußert, nah an WKA zu wohnen, das interpretieren Sie nur aus meiner zugespitzten Formulierung. Niemand würde auch wirklich neben einer Rollbahn wohnen, auch wenn die Karbonflügel von WKA so ohne Schubturbinen kaum Lärm verursachen, zumindest am Boden für den Empfänger nicht.
Eher befremdlich finde ich Ihr Befremden zu meiner Aussage, wenn Sie mir einfach ein “nö” entgegenschmeißen und es dabei belassen, wo doch die angeführte Fachliteratur angeblich zu einem eindeutigen Ergebnis kommt.
Ein Link oder Zitat würde helfen, aber in der Materialforschung sollte doch auch schon messbar gewesen sein, dass gut gegossene Fundamente, im Gegensatz zu denen von chronisch überlasteten Autobrücken, ein wenig länger als 30 Jahre halten. Fakt ist aber nun einmal, dass die Elektroenergiegewinnung durch WKA neben Solar eben die mit den geringsten Impakt auf die Umwelt ist, sowohl ressourcen- als auch flächentechnisch.
“Prove me wrong” würden Pseudoakademiker jetzt auf ihr Meme-Schild schreiben. 😉
Wenn Sie das nicht vermögen, dann kann ich auch nur noch einmal auf meine bereits geposteten Videos verweisen.
-> Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=WHBNZWZGyRY
-> Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=ivX4Csx13xA

Ich wünsche einen schönen und hoffentlich nicht materialermüdenden Abend.

Nachtrag zu “Urs”: Mich graust es schon ein wenig, wie “rational” und “nüchtern” dieser sich hier aufzuführen pflegt, so als nostalgieaffines und “allwissendes” Mannsbild.
Seine ganze Art erscheint mir, zumindest in dieser Kommentarspalte, schon ziemlich herablassend und toxisch. So wird eine sachliche Diskussion wirklich verunmöglicht.
Ich hoffe wirklich, dass Sie, “Herr” Urs, mal über Ihre übergriffig wirkende Art zu kommunizieren reflektieren.
Und bitte, bitte (!) unterlassen Sie die anbiedernden Präfixe wie “liebe”, “werte” und “werteste”! Ich möchte das nicht. Ansonsten muss ich eben nur noch über Sie, aber nicht mehr mit Ihnen schreiben. Oder Sie einfach ignorieren, wie so viele andere hier auch.

Hallo Urs,

oha, nun werden Sie aber ganz schön persönlich. Anscheinend habe ich Sie hart getriggert, weil ich auf Ihre Provokationen hingewiesen habe. Das sagt einfach nur noch mehr über Ihre offensichtlich hochnäsige Art der Kommunikation und Ihren Drang zur provokativen Ablenkung aus.
Sie selbst (!) haben ja mit Ihren Videoschnipseln reingegrätscht, das sollten Sie nicht vergessen!
Am besten schlafen Sie noch einmal darüber und fragen sich eventuell mal, ob Ihre Art zu kommunizieren vielleicht nicht so förderlich ist, wenn man sich auch länger mit anderen Menschen unterhalten möchte und auch echte Freunde machen möchte.
Auch Ihre Hinweise auf vergangene Zeiten sind nicht wirklich praktikabel, das reicht maximal für bemüht philosophische Küchengespräche nach 23 Uhr.

Ich wünsche Ihnen weiterhin einen erholsamen Schlaf in Ihrer besserwisserischen Bubble und hoffe dass Sie nicht allzu tief von Ihrem Gedankenross fallen. 🙂

Es graust einen, werteste “Morrigan”, zu sehen, wie Sie eine irre Verschmelzung von Windkraftbefürwortung mit vermeintlichem Antirassismus vornehmen und damit wechselweise jonglieren. Ich darf Ihnen verraten: Stephan Remmlers Song “Mein Freund” ist reinster Antirassismus! Und Windkraft ist ein alter Hut, abgesehen von “Growian” im Westen gab es in den Achtzigern unweit von Bad Lauchstädt eine schmucke kleine Anlage, aus der bestimmt später eine profunde DDR-eigene Windkraftindustrie erwachsen wäre. Und man soll diese Energieart ausbauen, aber nicht um alles in der Welt. Denn bei Flaute und Dunkelheit hat die BRD gerade mal 40GWh gespeicherte Reserven, und die reichen allenfalls 40min, hörte ich gestern im Radio. Und Horizontalauftriebsläufer sind nichts anderes als die üblicherweise dreiflügligen aufgeständerten Rotoren, die inzwischen überall herumstehen und mehr oder weniger in Gebrauch sind. Und es gibt neben Infraschall auch noch markant rhythmische Summs- und Pfeifgeräusche, die bestimmt nicht auskostenswert sind. Und zuletzt: die Folgen der vielfältigen Verwirbelungen sind weithin unerforscht. Keine Technologie ist nach oben offen skalierbar.

Hallo Morrigan,
erst einmal ein absolutes Highlight bei den Windkraftanlagen ist der fantastische Ausblick von da oben. Was die Wiederverwendung von den Fundamenten angeht ein klares Nö. Ich könnte Ihnen hier eine Abhandlung darüber schreiben warum, das überlasse ich doch lieber der Fachliteratur.
Was Ihren Wunsch angeht ganz nah an einer Windkraftanlage zu wohnen, ist es doch etwas befremdlich. Da es aus einem guten Grund einen Mindestabstand zu Wohnbebauung gibt. Dabei unterscheidet man zwischen erwarteten Ereignisse (Vereisung der Rotorblätter…) und möglichen Ereignisse (Feuer, Sturmlast…). Vielleicht lassen Sie sich das bei einer Tasse Kakao durch den Kopf gehen.

Hallo Urs,

bitte lassen Sie die Ablenkungen und rassistischen Provokationen mit den Videoschnipseln sein, das ist einfach nur noch lächerlich. Anders kann ich es auch nicht mehr ausdrücken, tut mir leid.
Eine Anrede braucht auch nicht zwangsläufig Präfixe, lassen Sie diese einfach weg, danke.
Übrigens spielt die Wellenausrichtung auch nur eine marginale Rolle, sonst hätten wir schon viel mehr Horizontalläufer rumstehen. Kann es sein, dass mechanische Nachteile bis jetzt eine Verbreitung dieser Lagerung verhindert hat? Sie können ja mal recherchieren und echte Beweise abliefern.
Und die Sache mit dem “Infraschall” war nur ein Stichwort als Gegensatz zu wirklich krankmachendem Lärm durch (Schwer-)Industrie oder Verkehr, eine dauerhafte und nachhaltige Beeinträchtigung der Gesundheit durch Infraschall wurde bis jetzt nicht nachgewiesen. Wäre das so, dann müssten wir ja alleine von den Vibrationen der Erde schon krank werden. Oder von den Niederfrequenzen eines Katzenschnurrens. 😀
Solange eine WKA also “rund” läuft, solange haben Sie von Infraschall nichts zu befürchten, und deswegen auch mein wilder Ansatz, direkt unter eine WKA wohnen zu können.
Vom Autolärm einer Haupt- oder Schnellstraße wird man jedoch schon beeinträchtigt, das ist verbrieft und mehrfach nachgewiesen, und deswegen gibt es auch immer mehr 30er-Zonen, zum Glück!
Gucken Sie sich einfach mal zur Abwechslung ein informatives Video an, wie das dass ich gepostet habe, und dann können Sie eventuell auch mit Inhalten und Sachpunkten glänzen. 😉
Hier nochmal der Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=WHBNZWZGyRY

Und nun können Sie gerne weiterschlafen, ich wünsche eine erholsame Restnacht.

Und “urs”, bitte lassen Sie das “liebe” weg, das empfinde ich als übergriffig. Und bitte feilen Sie an Ihrer Kommunikation, diese wirkt schon ziemlich bemüht provokativ.

Hallo urs,

ins Gegenteil muss ich zum Glück ja nichts verkehren, aber man muss auch keine überkommenen Rassismen verwenden, wenn diese einfach rassistisch und abwertend sind. Insofern spare ich mir auch den Videoschnipsel ohne Kontext, da dieser nicht zur Sache dieses Kommentars beiträgt und daher keinen informativen Mehrgewinn darstellt. Aber “danke” für die Ablenkungsmasche, sagt mir viel über Ihr Agieren und Ihre Art zu kommunizieren.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, langen und erholsamen Schlaf. 🙂

Hallo fra,

es spielt keine Rolle, welche Unternehmensform angewandt wird, doch Spekulationen und Projektionen zu einer angeblich intentionalen “Schadensbegrenzung” sehe ich eben nicht so gern. Deswegen erfolgte mein Hinweis auf das Video. Wir wollen doch schon bei den Fakten bleiben, oder?
Übrigens spielt es bei unserer Kulturlandschaft auch keine Rolle mehr, wie oft eine WKA ausgetauscht werden muss, da die Forste eh bereits nicht mehr durchgängig existieren, durch Sturm-, Schädlings- und weitere Klimaschäden, und auch viel schneller abgeerntet werden, einmal davon abgesehen, dass wir hier um Leipzig auch sehr viele, weite konglomeratisierte “LPG”-Felder haben, bei denen auch die Randflora inzwischen schwer geschädigt oder schlichtweg nicht mehr existent ist. Auch da bitte Spekulationen vermeiden, das wäre ganz lieb. Außerdem könnte man die Bauteile auch per Luftschiff oder Helikopter an den Platz befördern, die Fundamente müssen ja nicht immer mit ausgetauscht werden. Also einmal gegossen, aufgesetzt und dann einfach in längeren Betriebszyklen, länger als Erntestreichhölzer, wieder erneuert und ausgetauscht, Problem quasi gelöst. LSG sind ja bereits ausgenommen, und die Ästhetik ist ein rein subjektiver Standpunkt. Manche stehen ja auch auf verrußte Himmel und Phalanxen an Kühltürmen, plus tiefen Tagebaulöchern, aber hey, jedem sei sein Geschmack gegönnt. 😉
Fakt ist, dass sich WKA schnell rechnen und auch ohne Subventionen die günstigste Gestellungsform für Strom sind. Daran ist nicht zu rütteln, und die gefährliche Bremserei der Konservativen und Neoliberalen ist destruktiv, wie ja auch aus dem LZ-Kommentar hervorgeht.
Aber ja, beim Ausbau im Verbund mit Speichern und Solaranlagen, plus der auch von mir favorisierten, kleinteiligen, flexiblen und damit resilienteren Verteilernetze, bin ich auf jeden Fall einer Meinung mit Ihnen.
Ich fände es nur schön, wenn nicht immer nur einseitig die negativen Effekte betont und besser das überaus positive Gesamtbild der WKA-Nutzung betrachtet werden. Niemand verschweigt dabei ja irgendwas, man muss aber auch nicht überspitzen.
Bei der Yacht-, Schiffbau- und Flugzeugbauindustrie wurde und wird auch nicht soviel über die Rezyklation gejammert wie bei WKA, deswegen springe ich auch diesem LZ-Kommentar gerne in die Bresche. 🙂

Schönen Abend wünsche ich.

Hallo Morrigan,
hab mir in Ruhe das Video angesehen, da wird aber nicht über die Unternehmensform der Windkraftanlagen gesagt und es wird auch über das Problem, das Windkraftanlagen wegen Überbelastung der Netze abgeschaltet werden müssen, gesprochen. Was ich mit dem Satz “und nicht immer mal abgeschaltet werden” auch thematisieren wollte. Was man mit dem Einsatz eines Speichers minimieren könnte. Jetzt noch einmal zum mit meißeln, ich bin für den Einsatz von Windkraftanlagen. Auch damit die Stromversorgung verteilt aufgebaut werden kann. Also anstelle eines großen Netzes einen Verbund von vielen kleinen Netzen, die sich notfalls helfen (Diversität).

Abschließend die Einsatzdauer einer Windkraftanlage ist kürzer als ein Baum zum wachsen braucht. Schade. Und wenn die Windkraftanlage ersetzt wird, muss er schon wieder weichen. Wenn sie nicht ersetzt wird, dann wegen dem Rückbau auch. Sowie die Straße und Anschluss Leitungen….

Forst mit F und nicht V

Hallo urs,

ja schon schöne Referenz fand ich als kleines Mädchen auch witzig, bloß leider das falsche Jahrzehnt, und auch das falsche Jahrhundert (auf der Maxiplatte waren auch ziemlich peinliche Alltagsrassismen zu hören). Mal davon ab, dass Infraschall eben nicht gleich Autolärm ist, der nun einmal wirklich für Herzrasen und Stress sorgt, und das dauerhaft.

Hallo fra,

das mit der “GmbH” ist ein wenig zu verkürzt, ich lese da ein wenig ideologische Voreingenommenheit heraus. Man kann ja für die WKA auch einfach eine Genossenschaft gründen, das steht jedem frei, Netzentgelte und Energiesteuer hin oder her.
Da müssen wir gar nicht viel spekulieren, und ich kann auch wieder auf mein unten gepostetes Video verweisen. Ich empfehle einen Kakao und eine halbe Stunde Zeit, um dieses Video unvoreingenommen zu genießen.
Selbst das Thema der “Abschaltung” kommt in dem Video vor, wegen fehlendem Netzausbau und zögerlicher, rechter Lobbypolitik. “Dank” geht raus an die vorsätzlich zögernde Union und deren neuestes Anhängsel namens SPD.
Es wäre also schön, wenn Inhalte auch einfach mal zu Ende konsumiert werden könnten, bevor man sich mit bereits behandelten Stichpunkten in die Nesseln setzt. Ich hoffe dass das angekommen ist. 😉

Einen entspannten Nachmittag wünsche ich.

Hallo Morrigan,
das mit dem Geld in die Hand nehmen ist halt so und um das zu umgehen ist ja jedes Windrad eine eigene GmbH (Haftungsmäßig sehr gut gewählt). Ich für meinen Teil bin für Windkraftanlagen, nur sollten sie besser verteilt werden und nicht immer mal abgeschaltet werden. Um diesen Eingriff in die Landschaft effektiv zu nutzen sollten die Windkraftanlagen mit Speicher ausgerüstet werden.

Hallo Darjeeling,

ja ok, nicht direkt darunter, wäre dann doch ein wenig zu “blauäugig” aufgrund der Materialschwingungen, aber in Relation zu all den anderen Umweltbelastungen sollte schon klar sein was ich gemeint habe. 😉

Schönen Abend und einen hoffentlich resonanzfreien Schlaf.

Also direkt unter einem Windrad würde ich nun nicht wohnen wollen, das erscheint mir doch etwas sehr blauäugig. Aber dafür sind ja die gesetzlichen Abstandsregen da.

Hallo fra und Darjeeling,

mein Ansatz zu der pointierten Abstandsgeschichte wäre der, dass ich auch lieber mit gebührendem Abstand zu Braunkohletagebauen wohnen würde, sowohl räumlich als auch zeitlich. Denn so nach 30 Jahren aufwändiger Sanierung der Südseen sind die schon wieder ziemlich passabel und laden zum Verweilen ein. 🙂
Doch leider muss man da sehr viel Geld in die Hand nehmen, sonst hat man nicht so lange Freude daran, siehe die Helenesee-Posse bei der ehem. Bezirkshauptstadt Frankfurt.
Warum ich jedoch selbst ohne Abstand mit WKA kein Problem hätte und gar unter einer wohnen würde (nur der Schattenschlag würde die Nachbarn nerven), und weil es auch hilft, mit einigen Mythen und Falschinfos aufzuräumen, habe ich hier noch was Schönes und Informatives für die, die ideologisch noch nicht allzu verloren und offen für weitere Fakten sind: https://www.youtube.com/watch?v=WHBNZWZGyRY

Wünsche euch noch einen schönen Tag.

“Ohne Ziel ist jeder Weg falsch”, das Credo der CDU.
Da hat sich der Drehonkel aus Dresden nun in eine Sackgasse manövriert in der der Wind nur noch von vorn bläst.
Im August im Spiegel-Interview sagte er noch: “Wenn eine Sache richtig ist, dann muss man sie erklären und für Zustimmung werben. Dann wird es auch gelingen, Menschen ihre Ängste zu nehmen.”
Weiter unten dann: “Vertrauen entsteht durch Wertschätzung, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit. Wir müssen den Menschen nicht nur zuhören, sondern ihre Sorgen ernst nehmen. Es ist doch vollkommen klar, dass die Leute das Verbrennerverbot nicht wollen. Aber über lange Zeit wurde ihnen erklärt, dass es trotzdem sein muss. Ähnlich verhielt es sich beim Heizungsgesetz. Auch das wollten sehr viele Menschen nicht. Darüber dürfen wir nicht hinweggehen.”
Noch weiter unten dann: CO2-Bepreisung und Eigenverantwortung des Individuums. Laut gelacht.

Das dürfte bei Flughäfen, Autobahnen und Kernkraftwerken genauso sein.
Und deshalb gibt es Abstandsregeln.

Schreiben Sie einen Kommentar