Nitratausträge

Nährstoffeinträge in das Grundwasser infolge stickstoffhaltiger Düngung sind in Europa vielerorts ein Problem. Foto: AdobeStock Countrypixel
·Bildung·Forschung

Was in der Wurzelzone passiert, entscheidet darüber, wie viel Nitrat ins Grundwasser gelangt

Hohe Erträge auf zunehmend nährstoffarmen Böden bekommt man nur, wenn man düngt und düngt und düngt. Und dabei wird im industriellen Maßstab vielerorts viel zu viel gedüngt. Der überschüssige Stickstoff gelangt in den Boden und über Niederschläge ins Grundwasser, in Flüsse und Seen. Und davon sogar viel mehr, als die Wissenschaft bislang wusste. Ein Forschungsergebnis aus dem Umweltforschungszentrum zeigt den Weg des überschüssigen Nitrats.

Acker bis zum Horizont – und ein paar Gänse. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Sachsen

Der NABU Sachsen kritisiert die Enthaltung des Freistaats bei der Abstimmung zur Düngeverordnung im Bundesrat

Wenn sich Regierungskoalitionen nicht auf ein einheitliches Abstimmungsverhalten im Bundesrat einigen können, dann enthält sich der jeweilige Minister in der Abstimmung des Bundesrates in der Regel. So geschehen auch am Freitag, 27. März, als sich Sachsen bei der Abstimmung zur neuen Düngeverordnung im Bundesrat enthielt. Obwohl Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) eigentlich für eine strengere Verordnung ist.

Nächtliche Düngung am Schlosspark Lützschena. Foto: NuKLA e.V.
·Politik·Sachsen

Nitrat: Auch in Sachsen und in Leipzig glänzen die Verantwortlichen mit erstaunlicher Tatenlosigkeit

Das war deutlich: Die Europäische Kommission hat gegenüber Deutschland am 25. Juli das Zweitverfahren wegen Verstößen gegen die Nitratrichtlinie eröffnet. Auch die Düngeverordnung von 2017 reicht nach ihrer Auffassung nicht zur Umsetzung des EuGH-Urteils aus. Wie sollte sie auch? Deutsche Landwirtschaftsminister stecken noch tief im alten Massentierhaltungs-Denken. Auch in Sachsen. Und aus der Massentierhaltung stammt nun mal die Gülle, die auch in Sachsen das Grundwasser verseucht.

Acker bei Leipzig. Foto: Gernot Borriss
·Politik·Sachsen

Die Maßnahmen von Agrarminister Thomas Schmidt zur Senkung der Gülle-Belastung reichen nicht aus

Am 3. April stellte sich Sachsens Agrarminister Thomas Schmidt (CDU) mal wieder als großer Grundwasserschützer dar. „Grundwasser noch besser schützen! Freistaat intensiviert Wissenstransfer zur Verminderung landwirtschaftlicher Nitratausträge in das Grundwasser“, meldete sein Ministerium. Die Bauern sollen jetzt in „sogenannten Nitrat-Gebieten“ lernen, ihre Düngeausbringungen an den tatsächlichen Bedarf der Böden anzupassen. Ein Vorstoß, den Grünen-Fraktionschef Wolfram Günther für reine Show hält.

Melder zu Nitratausträge

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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