Im Rahmen der Sonderausstellung „Frauenliebe und Leben“ anlässlich des 200. Geburtstags der Leipziger Pianistin und Komponistin Clara Schumann lädt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig am Do. 14.11.19 18:00 Uhr zur musikalisch-literarischen Soiree ein.

Bereits ein Jahr vor ihrer Eheschließung mit dem Komponisten Robert Schumann fasste die knapp 20-jährige Clara Wieck in ihrem Tagebuch den Entschluss: „Meine Kunst lasse ich nicht liegen, ich müßte mir ewige Vorwürfe machen.“ Offensichtlich machte sie sich darüber Gedanken, ob sie nach einer Heirat mit Schumann noch genug Kraft und Zeit für ihr Klavierspiel haben würde.

In dem Eintrag vom 24. August 1839 heißt es vor dem genannten Zitat: „Jetzt trachte ich auch darnach, so viel als möglich mit der Künstlerin die Hausfrau zu vereinen. Das ist eine schwere Aufgabe!“ Kein Wunder – Clara Wieck war zu diesem Zeitpunkt bereits eine europäische Berühmtheit als Klaviervirtuosin. Auch Kompositionen waren bereits entstanden, unter anderem das Klavierkonzert a-Moll op. 7. Das alles wollte sie auf keinen Fall aufgeben, auch nicht für ihre große Liebe Robert.

Ein Wechselspiel aus Klaviermusik und Lesung lässt diese beeindruckende Frau des 19. Jahrhunderts lebendig werden. Sowohl die Auswahl der Musikstücke als auch die Auszüge aus Briefen und Tagebüchern erzählen davon, wie schwer und aufreibend es für Clara Schumann war, ein selbstbestimmtes Leben als Konzertpianistin zu führen und dieses Leben in Einklang mit den Anforderungen an sie als Ehefrau und Mutter zu bringen.

Termin:        Do 14.11.19
Uhrzeit:        18:00 Uhr
Ort:                 Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig
Preis:              Erwachsene: 5 €, ermäßigt: 3,50 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

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