Einfach mal faul und verfressen sein? Einfach mal seinen Gelüsten frönen? Einfach mal die Wirklichkeit Traum sein lassen! Kommt mit uns auf eine kleine lasterhafte Reise in die Welt der Abschweifungen, laden die Cammerspiele am Donnerstag, 14. Oktober, zur nächsten Premiere ein.

„Auf dem Pfad der Unglückseligkeit erwarten euch faule Interpreten in abgehalfterter Kleidung und geizige Hexen, die in Teufels Küche brodeln. Werdet Zeugen rachsüchtiger Blumensträuße und zum Leben erweckter Holzköpfe. Fackelt mit uns ein Feuerwerk der guten Laune und garstigen Töne ab. Lasst uns gemeinsam im Kuriositätenkabinett der Sünden suhlen!“, macht die kleine Bühne in Connewitz neugierig auf „Die sieben Todsünden“.

In hochstaplerischer Manier nimmt das Team um „Die sieben Todsünden“ kollektiv den Themenkomplex Moral und Sünde unter seine Fittiche. Ein wunderliches Figurenensemble nähert sich mit kleinen Schritten und viel Musik den Herzen des Publikums. Getreu dem Motto: Hochmut kommt vor dem Knall!

Spiel & Musik: Claudius Baisch, Karoline Günst, David Wolfrum
Musik & Spiel: Anton Fuchs, Clarissa Kanske, Johanna Jäkel
Regie & Kostüm: Dorothea Wagner
Dramaturgie: Martin Philipp Graf
Projekt- & Ausstattungsassistenz: Pauline Wagner & Josefine Bartl
Maskenbild: Parwaneh Mirassan
Puppenbau: Emma Ludwig & Ella Burkhard

Eine Produktion der Cammerspiele Leipzig. Gefördert von der Stadt Leipzig/Kulturamt, vom Studentenwerk Leipzig sowie den Leipziger FSRs der Afrikanistik & Orientalistik (FaRAO), der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der Kulturwissenschaften, der Kunstgeschichte, der Kunstpädagogik & Musikwissenschaft, der Theaterwissenschaft und der Theologie.

Dorothea Wagner studiert seit 2017 im Master Theaterwissenschaft transkulturell an der Universität Leipzig. Seit 2013 ist sie in der freien Theaterszene Leipzigs aktiv. Sie inszenierte u. a. 2017 Der Frieden oder Fantastische Käfer und wo sie zu finden sind (nach Aristophanes) und 2018 Die wundersame Relativität des Findens (Wagner/ Rex).

Neben ihrer Tätigkeit am Theater arbeitet Wagner als Grafikerin (u. a. für das Goethe Institut, das Theater Magdeburg, das English Theatre Leipzig, den StuRa der Uni Leipzig und die Universitätsbibliothek Leipzig) und als Tutorin am Institut für Theaterwissenschaft Leipzig. Die sieben Todsünden ist ihre neunte Produktion an den Cammerspielen Leipzig.

Martin Philipp Graf war von 2011–2013 für zwei Spielzeiten als Regieassistent am Theater Konstanz tätig. Dort erarbeitete er gemeinsam mit dem Jugendclub Konstanz, Sarit Streicher und Dirk Laucke die Stückentwicklung Berlin.89 und führte Regie bei Anleitung zum Unglücklichsein (nach Paul Watzlawick, 2013).

Er hospitierte am Deutschen Theater Berlin und arbeitet in der freien Szene Leipzig. Am LOFFT – Das Theater inszenierte er im Kollektiv Im Wald (Kommando Pilz, Werkstattmacher e. V., 2016) und an den Cammerspielen Leipzig übernahm er bei Candide oder Die letzte aller möglichen Welten (nach Voltaire, 2016) die Regieassistenz. Seit 2017 ist er im „Master Theaterwissenschaft transkulturell“ in Leipzig immatrikuliert und arbeitet dort als Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Theaterwissenschaft. Er ist zudem Mitglied im Ensemble Netzwerk e.V. und dem Tanzarchiv Leipzig e. V.

Dorothea Wagner und Martin Graf wurden mit Der Frieden oder Fantastische Käfer und wo sie zu finden sind für den Preis der Heidelberger Theatertage 2017 und für den Sächsischen Amateurtheaterpreis 2018 nominiert und mit Candide oder Die letzte aller möglichen Welten für den Leipziger Bewegungskunstpreis 2017.

Premiere für „Die sieben Todsünden“ ist am Donnerstag, 14. Oktober, um 20 Uhr, weitere Aufführungstermine sind am Freitag, 15., und Samstag, 16. Oktober, jeweils 20 Uhr, sowie am Sonntag, 17. Oktober, 18 Uhr in den Cammerspielen Leipzig (Kochstr. 132, 04299 Leipzig).

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten alle Artikel der letzten Jahre auf L-IZ.de zu entdecken. Über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar