Tag: 13. Oktober 2017

Respekt vor der Leistung Anderer - auch der Medien? Nicht nur ein Problem in den USA. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Dominosteine der Demokratie – und wie sie fallen

Kommentar„Es ist offen gesagt ekelhaft, dass die Presse schreiben kann, was sie will. Jemand sollte das überprüfen.“ Das schleuderte Donald Trump am vergangenen Dienstag den anwesenden Journalisten im Weißen Haus entgegen – im Beisein des kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau und seiner Frau. Längst sind die Zeiten vorbei, dass eine solche Äußerung zu einem weltweiten Aufschrei geführt hätte. Zu viele haben sich schon an diese Ausfälle gewöhnt oder sind müde geworden, sie zu kommentieren, geschweige denn dagegen zu protestieren.

Herbert Blomstedt mit dem Gewandhausorchester und -chor. Foto: Alexander Böhm
Kultur·Musik

Zum 90. Geburtstag: Herbert Blomstedt dirigiert „Ein deutsches Requiem“

Große Momente bedürfen keiner Worte. Nach dem letzten Ton hielt Herbert Blomstedt am Donnerstag lange inne, bevor er den Musikern gestattete, sich zu regen und die ersten „Bravos“ durch den Saal schallten. „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms markiert an diesem Wochenende nicht nur den Abschluss der Konzertserie, die das Orchester dem Altkapellmeister anlässlich seines 90. Geburtstags gewidmet hat. Der Abend zählt schon jetzt zu den Höhepunkten der laufenden Saison.

Polizei
Politik·Sachsen

Wachpolizei hat im gefährlichen Kernbereich der Polizei nichts zu suchen

Wer von den wirklichen Problemen ablenken will, der entfacht lauter Strohfeuer. Die beschäftigen dann die Medien, die willig darauf anspringen und nicht mehr nachfragen, warum ein Innenminister überhaupt Kameras mit Gesichtserkennung, PreCops und Wachpolizisten im regulären Polizeieinsatz braucht. Denn das ist ja das neue Schweinchen, das Sachsens CDU-Fraktion nun durch Sachsen treiben lässt.

René Hobusch (FDP). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Freibeuter attestieren dem OBM ein allzu strenges Regime, am 18. Oktober wird also auch über Machtverhältnisse debattiert

Als die Leipziger Grünen-Fraktion ihre Klage gegen den OBM einreichte, weil der ihren Antrag zu mehr Transparenz in der Stadtverwaltung einfach aus dem Verfahren gekegelt hatte, gab es sofortige Zustimmung aus der Freibeuter Fraktion. Dort sah man noch viel mehr in dieser Klage als nur den Versuch des OBM, dem Stadtrat systematisch Entscheidungsgrundlagen vorzuenthalten. Längst ist ein Machtkampf im Gang, in dem der OBM mit einem müden Stadtrat die Kräfte misst.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Linke fordert endlich Strukturpläne für Sachsen und eine Ablösung des Finanzministers

„Der Musterknabe hat sich verrechnet“, stellte Leipzigs OBM Burkhard Jung am 29. September fest. Da ging es ihm um die Ergebnisse der Bundestagswahl, die gerade der sächsischen CDU massive Verluste beschert hat. Ganz offensichtlich funktioniert die sächsische Regierungspolitik nicht mehr als Beruhigungspille. Doch bei einem scheint die Botschaft immer noch nicht angekommen zu sein: Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Die umkämpfte Grünfläche an der Eigenheimstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Keine Kita in Dölitz? Aufschrei der Bewohner der Eigenheimstraße findet Gehör im Stadtrat

Das ging dann alles sehr flott auf einmal, als OBM Burkhard Jung am 26. September verkündete: Leipzig will in einer Hauruck-Aktion 13 zusätzliche Kindertagesstätten für 45 Millionen Euro aus dem Boden stampfen. Und das auf zwölf stadteigenen Flächen. Doch auf einer gibt es ein kleines Problem: Sie wurde der Stadt nur unter einer Bedingung vermacht: Sie muss Grünfläche bleiben. Die Dölitzer gingen folglich auf die Barrikaden.

Ethel Scheffler, Sylke Tannhäuser: Dunke Geschichten aus Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Mit Ethel Scheffler und Sylke Tannhäuser auf der etwas dunkleren Seite von Leipzig

Für FreikäuferLeipzig ist eine Stadt im Übergang. Wie jede andere Stadt. Aber spürbarer ist das, als das etwa in Düsseldorf oder Braunschweig der Fall wäre. Denn der Bruch von 1989/1990 steckt noch in den Köpfen. Er ist die große Zäsur, die alles, was vor der „Wende“ passierte, zu Geschichte macht. Und alles danach fast unsichtbar. Das geht selbst den beiden Krimi-Autorinnen Ethel Scheffler und Sylke Tannhäuser so.

Wo ist der Kugel, wo ist die Ball? Heimspiel macht Jubiläumssendung zur Outtake-Show. Screen Heimspiel TV
Sport·Weitere

Video Vorspiel: Wer fängt die Ball?

Aha. So schnell ist hier also schon ein erstes Jubiläum. Aber Sportler wissen: Feste werden gefeiert, wie alle eben umfallen. Und deshalb haben Norman Landgraf und Martin Hoch sich das erstmögliche Runde geschnappt und es an die eckige 1 gehängt. 10. Sendung, Zeit für eine Art Rückschau, die aus all dem besteht, was man nicht sendet. Obwohl es oft der lustigere Teil einer kleinen Fernseh- hoppla, Netz-TV-Produktion ist. Outtakes halt, nicht gezeigtes Material und zu schade für die Rente. Wichtigste Frage dieses Mal, neben einem zu absolvierenden Opernball und diversen Versprechern: Wer fängt der Kugel, wer fängt die Ball? Film, äh Video ab ...

Melder vom 13.10.2017

Im Bereich „Melder“ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender außerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.

Für die Inhalte sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@l-iz.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.

Haus 6 des Universitätsklinikums Leipzig, in dem sich auch die Kindernotfallaufnahme befindet. Foto: Stefan Straube/UKL
Wortmelder

Klinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig lädt zum Patienten-Informationstag des Kontinenzzentrums ein

Zum zweiten Male lädt die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig zu einem Patienten-Informationstag zur Inkontinenz bei Kindern ein. „Wir wollen am 21. Oktober die Möglichkeiten vorstellen, gegen Harn- und Stuhlinkontinenz vorzugehen“, so Prof. Dr. Martin Lacher, Direktor der Klinik. „Oft haben wir es mit Eltern zu tun, deren Kinder noch nicht optimal versorgt sind und die sich schon mit einer dauerhaften Inkontinenz abgefunden haben. Wir haben das Know-how, die Expertise und die Methoden, dass kein Kind zum Außenseiter werden muss. Auch in sehr schweren Fällen, beispielsweise wenn im Rahmen einer Fehlbildung der Schließmuskel kaum vorhanden ist, können wir bei fast allen Kindern durch Medikamente oder Darmspülungen zumindest eine soziale Kontinenz erreichen. Kein Schulkind sollte noch mit Windeln oder täglich verschmutzter Unterwäsche rumlaufen müssen.“

Staatsministerin Petra Köpping. Foto: Kerstin Pötzsch
Wortmelder

Integrationsministerin Köpping zu den Äußerungen des früheren Chefs des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Frank-Jürgen Weise

In der Ausgabe der WirtschaftsWoche 42 vom 6. Oktober äußert sich der frühere Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge Frank-Jürgen Weise zu einem „Spurwechsel“ für Altfälle, d. h. für einen anderen Umgang mit den Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, die derzeit in Deutschland nur geduldet sind, aber eine Beschäftigung gefunden haben. Diesen sollte man dauerhaft erlauben, im Land zu bleiben.

Enrico Stange (Linke). Foto: DiG/trialon
Wortmelder

Enrico Stange (Linke): CDU will mit Wachpolizei-Ausbau Sicherheit vortäuschen

Zu den Überlegungen innerhalb des sächsischen Innenministeriums und der CDU, die Aufgaben der Wachpolizei um Streifengänge zu erweitern, erklärt der innenpolitische Sprecher der Fraktion Die Linke, Enrico Stange: „Bereits die Ausstattung der Wachpolizei mit Schusswaffen und ihr Einsatz bei Gewahrsamnahmen ist verfassungsrechtlich höchst zweifelhaft. Denn hoheitliche Handlungen, die derart stark in die Grundrechte eingreifen, müssen Berufsbeamten vorbehalten bleiben. Bei den Angehörigen der Wachpolizei handelt es sich hingegen um Angestellte, die nach nur zwölfwöchiger Schnellbesohlung mit scharfen Waffen umgehen sollen. Jetzt denken CDU und Ministerium auch noch darüber nach, die Einsatzgebiete der Wachpolizei zu erweitern.“

So wird der zusammensteckbare HTWK-Stand „ParaKnot3D“ auf der Designers’ Open 2017 aussehen. Foto: Christoph Dijoux, FLEX Team/HTWK Leipzig
Wortmelder

Designers’ Open 2017: HTWK Leipzig präsentiert Pavillon zum Zusammenstecken

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) stellt sich auch in diesem Jahr sich auf dem Leipziger Designfestival „Designers’ Open“ (20.-22. Oktober) mit einem außergewöhnlichen Messestand vor, der zugleich Hauptausstellungsstück ist: Der Pavillon ParaKnot3D spiegelt die Auseinandersetzung mit von der Natur inspirierten Formen, modernen 3D-Druckverfahren und nachhaltigen Werkstoffen wider: Das fast drei Meter hohe Messestandmodell beschreibt eine optimierte, räumlich gekrümmte Geometrie, in der ausschließlich Druckkräfte auftreten. Sie besteht aus recycelbaren, gleichlangen Stäben – ähnlich Strohhalmen – aus gewickeltem Papier.

Wortmelder

Sozialer und pflegerischer Fachdienst ab 7. November in der Prager Straße 21

Der Soziale und pflegerische Fachdienst sowie die Rechts- und Widerspruchsstelle der Abteilung Wirtschaftliche Sozialhilfe ziehen in die Prager Straße 21 um. Ab dem 7. November sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem neuen Standort im sechsten Obergeschoss erreichbar. Bis einschließlich 20. Oktober ist der Soziale und pflegerische Fachdienst an seinem bisherigen Standort in der Großen Fleischergasse 12 erreichbar. Vom 23. bis 30. Oktober ist umzugsbedingt geschlossen. Der Sprechtag am 24. Oktober fällt aus. Der erste Sprechtag am neuen Standort Prager Straße 21 ist am 7. November.

Susanne Schaper (Linke). Foto: DiG/trialon
Wortmelder

Susanne Schaper (Linke): Träger und Engagierte in der Hospizarbeit verdienen mehr staatliche Unterstützung

Zum Welthospiztag am 14.10.2017 erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Susanne Schaper: „Das Sterben gehört zum Leben. Das ist allen bewusst, dennoch scheuen wir uns oft, darüber zu sprechen. In Sachsen gibt es neben sieben stationären Hospizen und dem Kinderhospiz auch 55 ehrenamtliche ambulante Hospizdienste – dort gehört es zum traurigen Alltag, sterbende Menschen zu begleiten. Den gemeinnützigen Trägern und Angestellten dieser Einrichtungen gehören nicht nur am Welthospiztag unserer Dank und unser größter Respekt. Den Kranken und ihren Angehörigen vermitteln sie in ihrer schwersten Zeit ein Stück Normalität.“

Eine Onlinetherapie soll Trauernden helfen. Foto: Pixabay
Wortmelder

Mittwochsvorlesung im Herzzentrum: „Macht Arbeit psychisch krank?“

Die Leipziger Mittwochsvorlesung am 18. Oktober beschäftigt sich mit Stress und Burnout und daraus resultierenden psychischen Erkrankungen. Stress ist grundsätzlich etwas, was die Menschen von Anbeginn an begleitet – sei es, dass sie jagen gehen mussten, um Nahrung zu besorgen, oder Kriegs- und Hungerphasen durchlebten. Heute haben sich die Stressinhalte geändert; denn keiner muss mehr auf die Jagd gehen, um sein Überleben zu sichern. Die Herausforderungen liegen zum Beispiel in einer zunehmenden Digitalisierung. Gerade im Berufsleben entsteht auch dadurch schnell das Gefühl, immer erreichbar und flexibel sein zu müssen, was viele unter Stress setzt.

Quelle: Erika Stürmer-Alex
Wortmelder

Busexkursion „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“

Noch bis zum 18. Oktober besteht die Möglichkeit, sich für den Besuch der Ausstellung „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“ im Potsdamer Museum Barberini in der Volkshochschule Leipzig anzumelden. Die Busexkursion – der Reisepreis beträgt 59 Euro – ist für Donnerstag, den 9. November, vorgesehen. Einen Einführungsvortrag (5 Euro), gibt Dr. Birgit Hartung am Montag, dem 6. November, 18 Uhr, Löhrstraße 3-7.

„Der neue Paris“. Foto: Ulrike Richter
Wortmelder

„Der neue Paris“ – ein Goethemärchen im Schillerhaus

Die Sopranistin Ulrike Richter kommt mit ihrem Papiertheater „Der neue Paris“ am Donnerstag, dem 19. Oktober und am Freitag, dem 20. Oktober, jeweils 19 Uhr, ins Schillerhaus. Im behaglichen Ambiente der Bauernstube führt sie ein Märchen auf, das sowohl junge Zuschauer als auch Erwachsene hoch erfreuen wird.

Neuer Leibniz-Professor der Universität Leipzig: Ingolf Dalferth. Foto: Claremont Graduate University
Wortmelder

Ingolf Dalferth ist neuer Leibniz-Professor an der Universität Leipzig

Der neue Leibniz-Professor der Universität Leipzig, Ingolf Ulrich Dalferth, wird am 23. Oktober 2017 seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Glaubensfreiheit. Über Freiheit als Fiktion und Glaube als Einbildung“ halten, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Ein Semester lang wird sich der Religionsphilosoph und Theologe mit der Freiheitsthematik und der Kunst des Verstehens beschäftigen, zu der in Kürze ein Buch erscheinen wird.

Das Schulmuseum am Goerdelerring 20. Foto: L-IZ.de
Wortmelder

Eröffnung des DDR-Schaudepots im Schulmuseum

Das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig präsentiert sein neu konzipiertes und gestaltetes DDR-Schaudepot. Darin werden den Besucherinnen und Besuchern zahlreiche Objekte erstmals zugänglich gemacht, die bislang nicht zu sehen waren. Das Schaudepot wird am kommenden Mittwoch, dem 18. Oktober, 17 Uhr eröffnet. Interessierte Leipzigerinnen und Leipziger sind dazu herzlich eingeladen. Den Eröffnungsvortrag „Schule im Sozialismus: Ein Schulmuseum im Fokus der Erinnerungspolitik“ hält der ehemalige Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, Prof. Dr. Rainer Eckert.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up