Beiträge von Ralf Julke

Politik·Engagement

Leipziger Märchenerzähler startet Friedensinitiative: 100.000 Unterstützer sind das Ziel

Im Juli machte der Leipziger Märchenerzähler Andi Rietschel mit einer Spendenaktion für Märchen-CDs auf sich aufmerksam. - Am 24. Juli berichtete unter anderem auch "Spiegel Online" wieder über die Drohnen-Affäre des deutschen Verteidigungsministers. "Neue Unterlagen belasten de Maizière" hieß es da und "Euro Hawk-Debakel: Rechnungshof erhebt schwere Vorwürfe gegen Verteidigungsressort". Die deutsche Regierung spielt eifrig mit in den Kriegen der Welt. Andi Rietschel startete noch am selben Tag eine Petition.

Politik·Sachsen

Sachsens Polizei und ihre Interventionszeiten: Grüne fordern von Innenminister Ulbig endlich ein Konzept

Da war Christian Hartmann, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Innenpolitik der CDU-Landtagsfraktion, ganz flott, als am Mittwoch, 7. August, die Grünen eine neue Meldung zu den Kriseninterventionszeiten der sächsischen Polizei veröffentlichten. "Die Grünen haben offensichtlich noch immer nicht verstanden, dass Interventionszeiten bei der Polizei keinen Sinn machen", erklärte er postwendend mit eigener Pressemitteilung. Für ihn ist klar: Polizisten sind keine Feuerwehrleute.

Wirtschaft·Leipzig

Leipzig und die Leiharbeit: Verwaltung will Leiharbeit in Kommunalunternehmen erfassen

Es bleibt ein Dauerthema in Leipzig: Leiharbeit. Kaum eine andere "Branche" hat in Leipzig in den letzten Jahren einen solchen Aufschwung erlebt wie die Zeitarbeitsbranche. Immer mehr Unternehmen nutzen das Instrument, um ihre Personalkosten zu drücken. Feste Stellen werden mit Leiharbeitern besetzt. Und manche Leiharbeiter werden so schlecht bezahlt, dass sie zum Jobcenter-Kunden werden. Für die Leipziger Linksfraktion war das ein Grund zum Nachfragen.

Politik·Kassensturz

Zensus 2011: In einigen Gemeinden Westsachsens gab es “Bevölkerungsverluste” von mehr als 6 Prozent

Das deutsche Meldewesen ist so löcherig wie ein Schweizer Käse. Der "Zensus 2011" hat es mal wieder gezeigt. In einigen Gemeinden rauschten die amtlich errechneten Einwohnerzahlen um 20, 30 Prozent in den Keller, andere erlebten wundersame Volksvermehrungen. Der Grund dafür ist, dass es kein bundesweit einheitliches Erfassungssystem für lebende Bundesbürger gibt. Ob jemand sich richtig ab- und anmeldet, bleibt am Ende Zufall.

Politik·Leipzig

Leipziger Juso-Vorsitzender warnt: Das Zensus-Ergebnis bedroht das Kommunaleigentum

Nun ja, man kann die Ergebnisse des "Zensus 2011", wie sie Ende Mai veröffentlicht wurden, hinnehmen, seufzen und einfach weiter machen. Aber das ist ein riskantes Spiel. Darauf weist Frank Franke, der Stadtvorsitzende der Leipziger Jusos, hin. Die Jusos Leipzig erwarten vom Bund und dem Freistaat Übergangsunterstützung für die sächsischen Kommunen, damit diese die Anpassung der Fördermittelrückgänge durch die neuen Zensuszahlen kompensieren können.

Politik·Kassensturz

Diskussion um Zensus 2011: Leipzig sieht keinen Grund zur Beschwerde

Am 5. August veröffentlichte "Spiegel Online" einen Beitrag, der auf die erstaunlichen Schwankungen bei den Ergebnissen des "Zensus 2011" einging. In einigen Kommunen gab es Abweichungen von über 30 Prozent von der bisherigen amtlichen Einwohnerzahl. 800 Bürgermeister haben Widerspruch gegen die Ergebnisse eingelegt. Leipzig nicht, obwohl es mit einem Minus von 21.350 sehr heftig erwischt wurde. Aber, so Ruth Schmidt, die zuständige Amtsleiterin: Das lag tatsächlich noch im Bereich des Erwarteten.

Leben·Gesundheit

Leipziger Sozialreport 2012 (6): Die Sucht als Teil der Gesellschaft

Eine berauschte Gesellschaft kennt viele Süchte. Nicht alle sind tabuisiert. So hat der brave Bürger in seinem Rausch immer jemanden, auf den er zeigen kann. Die Konsumenten von verbotenen Drogen zum Beispiel, die auch auffällig werden, weil sich ihre Sucht mit steigendem (Geld-)Bedarf verbindet. Beschaffungskriminalität ist das Ergebnis knapper Märkte. Aber nicht jeder Drogensüchtige lässt sich in den Abgrund treiben.

Politik·Sachsen

Hochwasserschutz in Sachsen: 1,5 Milliarden Euro verbaut seit 2002

Nachhaltiger Hochwasserschutz fängt schon damit an, dass man die kostengünstigsten Varianten sucht und nicht einfach losbaut nach dem Prinzip "Erstmal technischer Schutz für Menschen, Häuser, Infrastrukturen - dann der Rest". Denn dieser technische Schutz ist die teuerste Variante. Sie versucht das schützenswerte Gut erst da aufwändig zu schützen, wo es direkt bedroht ist. Er entspannt die Hochwasserlagen nicht, sondern versucht, die Maximalpegel zu "bekämpfen".

Wirtschaft·Mobilität

Saftige Kritik für die “Verteilerebene”: Barrierefreiheit ist eine Pflicht

Als Mitglied des Behindertenbeirats und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion fordere ich die sofortige Schließung der nicht barrierefreien Unterführung und die sofortige Nachbesserung nach gesetzlichen Vorgaben. Es ist nicht nachvollziehbar, daß die neue Baubürgermeisterin Dubrau die Aussage des Bauleiters Irngartinger - "die Ausschreibung hat hier keine andere Lösung vorgesehen" - ohne Widerspruch hinnimmt.

Wirtschaft·Mobilität

Das erste Stück City-Tunnel: Neuer Fußgängertunnel zum Hauptbahnhof kann jetzt passiert werden

Dorothee Dubrau, die neue Planungsbürgermeisterin der Stadt, konnte sich fast kringeln an diesem Montag, 5. August, so viel Spaß hatte sie an diesem Wort: Verteilerebene. "Da hab ich an Strom gedacht oder Wasser", sagte sie. "Aber dass hier Menschen unterwegs sind ... das wäre mir nicht eingefallen". Die Leipziger werden von dem Bauwerk, das da am Mittag feierlich und mit Prominenz eröffnet wurde, wohl auch nie als einer Verteilerebene sprechen.

Bildung·Medien

Der “Spiegel” stößt eine Debatte “2020” an: Braucht man im Internetzeitalter noch Tageszeitungen?

Nicht nur der "Spiegel" ist völlig aus dem Häuschen, seit der Springer Verlag den Verkauf dreier seiner wichtigsten Print-Titel an die Essener Funke-Gruppe bekannt gegeben hat: "Berliner Morgenpost", "Hamburger Abendblatt", "Hörzu". Auch in anderen Redaktionen ist man seitdem etwas erschrocken. Christian Schlüter analysierte in der "Frankfurter Rundschau": "Papier ist ein Risikofaktor". Beim Spiegel startet man nun etwas, was man sich so bislang noch nicht getraut hat.

Politik·Kassensturz

Kassensturz: 5.000 Auszubildende weniger für Sachsens Wirtschaft 2012

Auch die Mitarbeiter des Statistischen Landesamtes in Kamenz lieben es, die Öffentlichkeit manchmal ein wenig zu schockieren. Am 1. August meldeten sie forsch: "5.000 weniger Auszubildende 2012 in Sachsen". Das klingt heftig. Und erklärt natürlich zum Teil, warum auch das Handwerk in Leipzig mittlerweile Probleme bekommt, seine Ausbildungsstellen zu besetzen. Die "fetten Zeiten" sind tatsächlich vorbei.

Politik·Kassensturz

Leipziger Sozialreport 2012 (4): Sozialbudget der Stadt Leipzig hat sich binnen zehn Jahren verdoppelt

Wie organisiert man eine moderne Stadtgesellschaft? So ein bisschen beschäftigen sich ein paar Gremien damit. Schön separat, damit ja nichts durcheinander kommt. Die Enquete-Kommission des Bundestages "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität - Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" zum Beispiel. Die mal über eine andere Art Wachstum nachdachte. Zwei Jahre lang.

Bildung·Zeitreise

Russische Gedächtniskirche: Sanierung nicht zum 100jährigen Jubiläum fertig

Der Jubiläumstermin wird verpasst. Die Russische Gedächtniskirche wird bis zu ihrem 100. Geburtstag am 17. Oktober nicht wieder in alter Schönheit erstrahlen. "Die Sanierung des Turmes der Russischen Gedächtniskirche wird bis zum Jahresende 2013 andauern", teilte das Kulturdezernat der Stadt mit. Zwei Monate länger wird's dauern. Wie es oft so ist: Die eigentlichen Schäden findet man erst, wenn die Gerüste stehen.

Bildung·Leipzig bildet

Eine Caritas-Studie mit Hoffnungsschimmer: Quote der Schulabgänger ohne Abschluss ist gesunken – aber wie verlässlich sind die Zahlen?

Die Caritas hat auch 2013 die Daten zu den Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss ausgewertet. Das Ergebnis lässt hoffen: Die Quote ist deutschlandweit von 7,2 Prozent im Jahr 2009 auf 5,8 Prozent im Jahr 2011 gesunken. Besonders stark war der Rückgang in Ostdeutschland, wo es allerdings in vielen Kreisen immer noch Nachholbedarf gibt, teilt die Caritas mit. Das Lob für den Osten ist zweischneidig. Denn in den Jahren zuvor sind die Quoten erst drastisch gestiegen. Auch in Sachsen.

Politik·Kassensturz

Leipziger Sozialreport 2012 (3): Kinder, Jugend und Bildung

Eigentlich kann Leipzig alle Zahlen zu Schulen und Schülern in der Stadt so wie sie sind in den Skat drücken. Man kann ein desolates Bildungssystem nicht wirklich ernsthaft beschreiben. Es sei denn, man tut es konsequent und schreibt nicht nur den "output" hin, sondern auch die "Produktionsbedingungen". Der Ansatz der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat ja etwas Bestechendes für sich: Er zeigt, dass die sächsische Staatsregierung von funktionierender Wirtschaft keine Ahnung hat.

Kultur·Lebensart

Wie weiter mit den Panoramen in Europa? – Yadegar Asisi kümmert sich jetzt um Jeanne d’Arc in Rouen

Rouen steht eigentlich für das düsterste Kapitel im Leben Jeanne d'Arcs. Aber vielleicht ist es gerade das, was den Panorama-Künstler Yadegar Asisis reizt, dessen großes Panorama "Leipzig 1813 - In den Wirren der Völkerschlacht" ab dem heutigen Samstag, 3. August, in Leipzig zu sehen ist. 2015 - wenn alles läuft, wie geplant - wird er in der französischen Hafenstadt ein neues Panorama-Bild enthüllen können: "Rouen in der Epoche Jeanne d'Arcs".

Bildung·Bücher

Norbert Marohns “Wie nie zuvor”: Ein 500-Seiten-Buch über Männer, das Jahr 1989 und die Unfähigkeit zur Liebe

Es ist ein Stoff, aus dem sich immer wieder was machen lässt, dieses Jahr 1989, von dem am Anfang noch keiner wissen konnte, was am Ende dabei herauskam. Ein Jahr, in dem ein ganzes Land ins Rutschen kam. Und wer aufmerksam war, spürte natürlich, wie es knirschte im Gebälk. Da passen jede Menge großer, dicker Romane rein. Norbert Marohn versucht mal eine ganz ungewöhnliche Perspektive: Er versucht es aus der Sicht der "Liebe unter Männern".

Bildung·Zeitreise

Leipzig 1813: Asisis neues Panorama zeigt Leipzig im Chaos nach der Schlacht

Wahrscheinlich muss Yadegar Asisi nicht mehr darüber nachdenken, ob das Panoramabild, das vor 100 Jahren schon für tot erklärt wurde, mit seiner Arbeit wieder zum Leben erwacht ist oder verschwindet. Die Zeit spielt für ihn. Eine Zeit, in der nichts blinkert, flackert, auf Eile drängt. In seinen Panometern tickt die Zeit anders. Und 5 Millionen Besucher hat er seit 2003 zählen dürfen. Am Samstag, 3. August, eröffnet sein nächster Hingucker: Leipzig 1813 - In den Wirren der Völkerschlacht".

Politik·Brennpunkt

Capa-Haus wird zum Palmengarten-Palais: Bis Dezember 2014 entstehen 41 stilvolle Wohneinheiten direkt am Palmengarten

Natürlich heißt das Haus in der Jahnallee 61, an dem minütlich die Straßenbahnen vorbeirumpeln, nicht Capa-Haus. Robert Capa, dessen Bilder aus dem Vormarsch der US-Army im 2. Weltkrieg heute zu Ikonen geworden sind, hat auch jenes berühmte Foto geschossen, das den Tod des amerikanischen GIs auf dem Balkon jenes Hauses in der Jahnallee (damals noch Frankfurter Allee 39) am 18. April 1945 zeigt.

Politik·Engagement

Alles auf Mango: Faire Eisrallye 2013 ist gestartet

In Sachen Fairer Handel ist Leipzig keine Vorreiter-Stadt. Da sind andere Großstädte in Deutschland wie Dortmund oder Bremen schon deutlich weiter. Aber Leipzig ist nicht allein. Es ist wie beim "Stadtradeln": Je mehr mitmachen, umso spannender wird der Wettbewerb. Man spornt sich gegenseitig an, endlich besser zu werden. Den Titel "Fairtrade Town" trägt Leipzig seit 2011. Im September muss sich die Stadt erneut darum bewerben.

Leben·Gesellschaft

Sozialreport 2012: Leipzig wächst und ist nicht mehr ganz so arm wie 2009

Am Dienstag, 30. Juli, vermeldete das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule: "Der Sozialreport 2012" ist fertig. Dieser Report ist so etwas wie das Thermometer der Stadt Leipzig. Er sammelt all die Indikatoren, die zeigen, wie gesund die Stadt ist. Oder wie krank. Er behandelt Altersarmut und Familienfreundlichkeit, Probleme von Menschen mit Behinderung und solchen mit Migrationserfahrung. Und den Spruch kann Sozialbürgermeister Thomas Fabian eigentlich jedes Jahr wiederholen: "Es gibt noch viel zu tun."

Wirtschaft·Leipzig

Geburtenknick hat das Leipziger Handwerk erreicht: Deutlich weniger Ausbildungsverträge als vor einem Jahr

Es war alles absehbar und berechenbar. Und wie keine andere Institution in Leipzig hat die Handwerkskammer zu Leipzig frühzeitig auf den drohenden Absturz der Schulabsolventenzahlen reagiert. Sie hat die Werbung für eine Ausbildung im Handwerk in den Schulen verstärkt, sie hat ihre Unternehmen animiert, frühzeitig Lehrlinge zu binden, sie hat eine gefragte Lehrstellenbörse aufgelegt. Das hat ihr zwei Jahre Luft verschafft. Doch jetzt wird auch im Handwerk der Nachwuchs rar.

Leben·Familie & Kinder

Recht auf einen Kita-Platz ab 1. August: Wo klemmt’s denn eigentlich?

Man hat sich ja beinah schon dran gewöhnt: Politiker zeigen sich einsichtig, akzeptieren irgendwann die Veränderung der Welt, schnüren ein tolles Programm, das die jahrelange Arbeitsverweigerung heilen soll, setzen einen Tag für die Umsetzung fest - und dann steht das ganze Ding im Rohbau. Der Mangel ist nicht behoben. Nicht nur Leipzig kann das von der Bundesregierung verkündete Recht auf einen Kita-Platz für Unter-Dreijährige nicht gewährleisten.

Kultur·Ausstellungen

Gekauft: Leipziger Bildermuseum zeigt in einer Kabinettausstellung Neuerwerbungen der letzten zehn Jahre

Es ist Sommer. Geht man da ins Museum oder doch lieber an den See? - Gute Frage. Für Freunde der bildenden Kunst bietet das Museum der bildenden Künste trotzdem etwas Besonderes. Für eine Kabinettausstellung hat die Graphische Sammlung die Türen ihres Magazins geöffnet und präsentiert eine eindrucksvolle Auswahl musealer Ankäufe der letzten zehn Jahre, die nur mit der großzügigen Unterstützung von Stiftungen und Privatpersonen möglich waren.

Politik·Leipzig

Das laue Ende eines Wettbewerbs um ein Leipziger Freiheitsdenkmal: Nur ja keine Gewalt!

Wie werden die Leipziger Stadträtinnen und Stadträte im Oktober abstimmen, wenn OBM Burkhard Jung von ihnen die Zustimmung bekommen will, mit den drei Preisträgern aus dem Wettbewerb um das Leipziger Einheits- und Freiheitsdenkmal verhandeln zu dürfen? - Die Vermutung liegt nahe: Es geht aus wie bei der jüngsten Zustimmung zum Projekt Elster-Saale-Kanal: 31 werden mit "Nein" stimmen und 37 mit "Ja". Und drei werden sich lieber wegen Schnupfen entschuldigen.

Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2012 (8): Notenspur, Umzugsgründe und das Komplizierte an der Verkehrsfrage

Manchmal sind Fragen innerhalb der alljährlichen Bürgerumfrage der Stadt Leipzig nah dran am Thema, am Thema Stadt. Dass Stadt im 21. Jahrhundert neu gedacht werden muss, war auch Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) kurzzeitig bewusst, als in Leipzig 2007 der "Europäische Bürger- und Städtekongress" stattfand und er die "Leipzig Charta" mit unterzeichnete. Doch danach ging auch Leipzigs OBM lieber wieder zur Tagesordnung über.

Wirtschaft·Metropolregion

Wenn Politiker mauern: VNG veranstaltet jetzt seine eigene Regionale Energiekonferenz Ostdeutschland 2013

Auch wenn man diesseits der sächsischen Landesgrenzen glaubt, die Energiewelt bestünde nur aus vier dampfenden Kohlemeilern und Kohle sei sowieso die "Übergangstechnologie" in ein neues Energiezeitalter, sieht die Statistik längst ganz anders aus. Aber dafür kann Sachsen nichts. Fakt ist nämlich: Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Länderebene sind die ostdeutschen Bundesländer führend.

Politik·Kassensturz

Kassensturz: Immer mehr Hochschulbeschäftigte in Sachsen? – Ein aufgeblähtes Zahlenwerk

Das ist doch mal eine Nachricht. "Zahl der Beschäftigten an Sachsens Hochschulen weiter gestiegen", meldete das Statistische Landesamt am 29. Juli. Die Wissenschaftsministerin und der Finanzminister werden sich auf die Schenkel geklopft haben: So macht man das in Sachsen: Man kürzt Geld und Personalstellen und hat am Ende mehr Beschäftigte. Klingt das jetzt zynisch? - Zahlen können so schön trügerisch sein.

Politik·Leipzig

Die schöne Sache mit der Nachhaltigkeit: Ein OBM schreibt Automobil-Geschichte

Seit Montag, 29. Juli, erfreut - und erschreckt - Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wieder einmal seine Fan-Gemeinde. Er hat eine neue Videobotschaft produzieren lassen, in der er das jüngste Produkt aus dem Leipziger BMW-Werk begrüßt: den BMW i3. Durchaus ein Zuckerstückchen der Autobauer aus dem Leipziger Norden. Für ihn ist klar: "In Leipzig wird Automobil-Geschichte geschrieben."

Leben·Gesundheit

Sex oder Leben? – Ein Buch über die Wechseljahre der Frau regt an zum Nachdenken über das Schweigen der Männer

Haben Männer auch Wechseljahre? Eine nicht ganz abwegige Frage. Frauen haben doch welche, oder? - Oder verengt sich hier der Blick? So ganz beiläufig haben sich Sabine Hamm und Ursula Meiners in ihrem Buch "Wechseljahre: Abschied und Neubeginn" eben doch nicht nur mit den Frauen beschäftigt und der Stilisierung von Menopause und Klimakterium zu klinischen Krankheitsbildern, die behandelt werden müssen.

Leben·Familie & Kinder

Kita-Platz-Demo am 1. August: Leipziger Initiative formuliert sechs Forderungen

Am Donnerstag, 1. August, wird demonstriert. Dann ist zwar kaum einer da aus Leipzigs Stadtverwaltung. Die meisten Amtsträger sind im Urlaub. Auch der Stadtrat hat Pause. Aber der 1. August war ursprünglich der Tag, an dem der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz auch für Unter-Dreijährige in Kraft tritt. Nur: Leipzig kann den Anspruch nicht erfüllen und hängt beim Ausbau des Kita-Netzes um mindestens 1.300 Plätze hinterher.

Politik·Leipzig

Finanznot in Leipzig: Der Rasenmäher droht die Leistungsfähigkeit der Stadt zu beschädigen

Wenn Politiker nicht mehr weiter wissen, dann greifen sie zur Schere. Oder zum Rasenmäher. Ein städtischer Haushalt ist zwar eine relativ überschaubare Sache. Aber wenn man die Grundprobleme dieses Haushalts nicht löst, landet man immer wieder vor dem alten Problem: Die kleinste Kostensteigerung macht all bisherigen Sparanstrengungen zunichte. Wenn überhaupt gespart wurde. Thomas Feist und Reik Hesselbarth bezweifeln das.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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