Die Universität gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern, Ausbildungsstätten und Anziehungspunkten in Leipzig. Deshalb erscheint es nur folgerichtig, dass die Verantwortlichen von Stadt und Hochschule eng zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde nun verlängert. Unter anderem beim in den kommenden Jahren entstehenden „Forum Recht“ wollen Universität und Stadt zusammenarbeiten.

Die Universität Leipzig und die Stadt haben am Dienstag, den 25. Juni, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Foyer der Oper Leipzig äußerten sich Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und Unirektorin Beate Schücking zu der bis Ende 2025 verlängerten Zusammenarbeit.

Der internationale Charakter der Stadt sei ohne die Wissenschaftseinrichtungen nicht denkbar, sagte Jung. Für die nächsten Jahre seien 30 konkrete Projekte geplant, an denen alle städtischen Dezernate beteiligt werden sollen.

Zusammenarbeit mit Juristenfakultät

Als Beispiele für eine Zusammenarbeit von Stadt und Universität nannte Jung das im März vom Bundestag beschlossene „Forum Recht“ in Leipzig. Genau wie in Karlsruhe soll hier eine Art „Erlebnispark“ entstehen, der Aspekte zu Recht und Rechtsstaat anschaulich macht. Das Forum soll zusammen mit der neuen Juristenfakultät der Universität auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entstehen.

Schücking blickte in ihrer Rede auf den Beginn der Kooperation im Jahr 2012 zurück. Einen Tag vor Beginn ihrer ersten Amtszeit als Unirektorin habe sie den Oberbürgermeister besucht. „Wir sind seitdem beide attraktiver geworden,“ sagte Schücking mit Verweis auf Stadt und Universität. In einer Partnerschaft sei das eher ungewöhnlich.

Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit ist die aus vier Bänden bestehende Stadtgeschichte, die in den vergangenen Jahren veröffentlicht wurde. Diese wäre ohne die Unterstützung der Universität in dieser Form nicht möglich gewesen, hieß es bei der Veranstaltung. Auf der anderen Seite habe Oberbürgermeister Jung auf Wunsch der Hochschule einen Vortrag gehalten, um junge Menschen vom Lehramtsstudium zu überzeugen.

Vorträge und Wissensaustausch geplant

In den kommenden Jahren sind ebenfalls gemeinsame Vorträge geplant, ebenso wie Austausch des Expertenwissens im Bereich Sport, eine Zusammenarbeit im Rahmen der Metropolregion Mitteldeutschland und weitere Kooperationen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Arbeit, Digitalisierung, Bildung, Kultur, Wissen, Sport, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing.

Verantwortliche für die Kooperation sind seitens der Universität Thomas Lenk, Prorektor für Entwicklung und Transfer, und seitens der Stadt Ulrich Brieler, Leiter des Referats Wissenspolitik.

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