Am Freitag, dem 28. November, eröffnet im Museum für Druckkunst Leipzig die Ausstellung „MeinMorgenstern – Von Hand geschöpft, gesetzt, gedruckt, gebunden“. Beliebt und bekannt in typografischen Kreisen ist der Dichter Christian Morgenstern. Mit seinem „Spiel- und Ernst-Zeug“ haben die Gesellschaften Verein für die Schwarze Kunst e.V., Meister der Einbandkunst e.V. sowie die Büchergilde Gutenberg und die Papiermühle Homburg ein vielseitiges Buchkunstwerk „MeinMorgenstern“ zum 111. Todestag des Dichters entstehen lassen.

Unter dem Stern eines Gemeinschaftsprojektes wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren von Hand geschöpft, individuell gesetzt, gedruckt und gebunden.

Was als kleine Idee begann, entwickelte sich zu einem beeindruckenden handwerklichen und künstlerischen Großprojekt: Mit circa 60 Handwerkerinnen und Handwerkern, 10.000 Handpressendrucken und sechs beteiligten Werkstätten, entstanden insgesamt 111 Exemplare in 22 unterschiedlichen Einband-Varianten, welche jeweils von 22 verschiedenen Einbandkünstlerinnen und -künstlern gestaltet wurden.

Das Buch zeigt Morgensterns Gedichte in einer neu gesetzten und künstlerisch interpretierten Form und ist exklusiv bei der Büchergilde Gutenberg zu erwerben.

MeinMorgenstern. Foto: Museum für Druckkunst
MeinMorgenstern. Foto: Museum für Druckkunst

Die Ausstellung ist eine Hommage an Christian Morgenstern und zeigt nicht nur die entstandenen Buchausgaben in ihrer einzigartigen Vielfalt, sondern auch den kreativen Entstehungsprozess vom handgeschöpften Papier bis zum fertig gebundenen Kunstwerk.

Gezeigt werden 44 Druckgrafiken von 29 vorwiegend jungen Nachwuchsdesignerinnen und -designern, sowie originale Werkzeuge, Bleisatzformen und Druckstöcke. Die Zwischen- und Endergebnisse werden anhand von Erklärvideos und Schautafeln präsentiert, die die Kunst des klassischen Büchermachens wieder lebendig werden lassen.

Die Ausstellung „MeinMorgenstern – Von Hand geschöpft, gesetzt, gedruckt, gebunden“ ist im Museum für Druckkunst Leipzig (Nonnenstraße 38) vom 29. November 2025 bis zum 1. Februar 2026 zu sehen.

Eröffnet wird sie am Freitag, dem 28. November, um 19:00 Uhr.

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