June Cocó ist eine Musikerin und Songwriterin aus Leipzig. Seit der Veröffentlichung ihres Albums „Fantasies & Fine Lines“ hat sich bei June Cocó einiges getan: Ihre Single „Neptune’s Daughter“ hat mittlerweile über zwei Millionen Abrufe allein auf Spotify. Am 12. März erschien nun „Métamorphoses“, ein ganz besonderes Rework-Album der Leipziger Künstlerin mit musikalischen Partner/-innen aus halb Europa.

Ihr Song „Happy Song“ war Teil einer US-Kampagne zum hauseigenen Facebook-VideoCall-Modul „Messenger Rooms“, sie ist INES Talent, German Wunderkind, hat vor der Pandemie Shows in Schweden, Frankreich, Polen, Tschechien usw. gespielt und wäre sogar im Mai in Japan getourt, wo das Album auch veröffentlicht worden wäre.

June Cocó – Métamorphoses (Produkton Studio Session #17)

Jetzt kam auch für sie einiges anders. June hat neue Wege für ihre Songs gefunden, sie „verwandelt“, die vielen neuen Kontakte ausgebaut und unter anderem mit dem tollen Label „Finalistes“ sogar in ihrem Herzensland Frankreich eine Plattform für zukünftige Releases gefunden.

Am 12. März erschien mit „Métamorphoses“ ihr Rework-Album. Unterschiedliche Künstler haben Songs ihres letzten Albums „Fantasies & Fine Lines“ auf ihre ganz eigene Art neu interpretiert. Von der Neo-Classic Harfe, über Singer-Songwriter, 80’s FrenchPop bis hin zu Elektro. Und dennoch ist es ein sehr homogenes Album geworden, ein „unsichtbares Netz aus ,Fantasies‘ und ,Fine Lines‘“, zu dem sich großartige Musikerinnen und Musiker zusammengefunden haben und dafür sorgen, dass sie eben nicht das x-te Cover-Album gemacht haben, sondern eine Sammlung von: „Métamorphoses“.

June Cocó | #leipzigklingtweiter

„Wir alle leben gerade in einer Art Metamorphose. Die Welt muss sich neu erfinden. Wir alle und auch mal mehr oder weniger jeder für sich.“

Trotz der Pandemie ist June Coco auch ein kultureller, internationaler Austausch gelungen. Von Leipzig nach Innsbruck, über Paris, nach London und zurück. Die Überschrift für diesen Vorstoß in unsicheren Zeiten: „Das, was unser Leben oft auch so besonders macht, können und müssen wir schützen. Wir sind universelle Wesen und so ist es auch unsere Kunst. Die Musik. Ein guter Song ist ein guter Song. Er kann in vielen Gewändern funktionieren und strahlen.“

„Métamorphoses“ ist ein Titel, der passender nicht sein könnte: Die neue Veröffentlichung der in Leipzig lebenden Sängerin, Songwriterin und Pianistin June Cocó ist nämlich weder ein reines Cover-Album, noch eine Re-Work-Kollektion – sie ist eine Sammlung von acht außergewöhnlichen Song-Metamorphosen.

Am Anfang von „Métamorphoses“ stand dann auch ein Lied gleichen Namens des Pariser Duos Ravages. June coverte es, schickte es ihnen – und die beiden waren so begeistert, dass sie sich revanchierten und ihr „Heavy Heart“ in einen Electro-Pop-Song verwandelten. Davon inspiriert warf June Cocó ihre Netze aus und bat befreundete Künstlerinnen und Künstler Songs aus ihrem letztem Album „Fantasies & Fine Lines“ zu „verwandeln“.

So hört man die im Original oft an Kate Bush oder Florence Welch erinnernden Lieder von ihr auf „Métamorphoses“ mal als gefühlvolle Songwriter-Balladen von Jake Nicks oder Max Ashner, mal von Arden auf der Harfe interpretiert oder auch ganz selbstverständlich von Produzenten wie Micronaut oder der Berliner-Techno-Instanz Phonique als kühlschöne Electro-Tracks, die auf einmal auch im Club funktionieren.

„Dass bei all dem auch noch ein kohärentes, stilistisch herausforderndes Album mit einer perfekten Dramaturgie herausgekommen ist, bleibt bei all dem vielleicht das schönste Wunder.“

Ob die Songwriterin nun aus Deutschland ist, ist dabei völlig irrelevant. Und mit der Version von Jake Nicks von June’s Song „Ready For Love“ könnte ja selbst im Mutterland des Pop ja auch eine Tür aufgehen. Und mit Phonique’s „Paradise“ läuft dieser Sound vielleicht ab Sommer auch in den Strandbars auf Koh Tao.

Und vielleicht klappt es ja auch mit dem für 2021 geplanten Auftritt auf der Parkbühne am Geyserhaus.

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