Schreck am Montagvormittag: In der Gorkistraße (Schönefeld-Abtnaundorf) kam es offenbar zu einer innerfamiliären Auseinandersetzung, bei der auch eine Schusswaffe im Spiel gewesen sein soll. Die Polizei rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an und nahm einen Tatverdächtigen fest.
Nach Angaben von Polizeidirektions-Sprecher Olaf Hoppe, der persönlich vor Ort war, erreichte die Einsatzkräfte am Montag etwa 09:45 Uhr ein Notruf wegen einer innerfamiliären Auseinandersetzung in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Dabei soll auch eine Schusswaffe eingesetzt worden sein: „Schusswaffen nehmen wir sehr ernst“, betonte Hoppe.
46-Jähriger vorläufig festgenommen und in Fachklinik überstellt, keine Gefahr für Öffentlichkeit
Daher seien sowohl das Spezialeinsatzkommando (SEK) als auch speziell ausgebildete Beamte für lebensbedrohliche Einsatzlagen sowie die Verhandlungsgruppe des LKA zur Unterstützung angefordert worden, ebenso der Rettungsdienst. Vor Ort wurden Teile der Straße umfassend abgeriegelt. Noch vor einem möglichen Zugriff des SEK konnte nach Angaben des Polizeisprechers ein Tatverdächtiger gefasst werden.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen 46 Jahre alten Mann. Dieser wurde vor Ort direkt zur medizinischen Behandlung in einen bereitstehenden Rettungswagen gebracht. Während des Geschehens habe zu keiner Zeit eine Gefährdung der Öffentlichkeit bestanden, hob der Polizeisprecher hervor. Angaben über eventuell Verletzte gab es am Nachmittag zunächst noch nicht.
Inzwischen teilte Polizeisprecherin Sandra Freitag zumindest mit, dass der Festgenommene aufgrund seines Gesundheitszustandes nach Ende der Maßnahmen in eine Fachklinik gefahren wurde. Ermittlungen laufen wegen eines Anfangsverdachts auf gefährliche Körperverletzung.
Die Gorkistraße und Anliegerbereiche konnten knapp zwei Stunden nach dem Notruf, etwa 11:45 Uhr, wieder für die Passage von Autos, Fahrrädern, Fußgängern und ÖPNV freigegeben werden.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde seit Erstveröffentlichung mehrfach ergänzt und aktualisiert.
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