Neue Betrugsmasche: Betrüger manipulieren, vor allem im Bereich der Innenstadt, Parkautomaten so, dass aus dem Schacht für die Bargeldrückgabe kein Geld herausfällt. Der Stadt Leipzig sind innerhalb der letzten sechs Wochen etwa 40 solcher Fälle bekannt geworden. Opfer einer solchen Masche werden gebeten, neben der Stadt Leipzig auch die Polizei zu informieren! +++ In der Riemannstraße ließ ein Dieb ein Mobiltelefon mitgehen, versuchte vor den hinzugerufenen Polizisten zu fliehen und leistete heftigsten Widerstand gegen die Festnahme. Nützte alles nichts - er wurde in die JVA verbracht, gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor.

Trickbetrug an Parkautomaten

Der Parkscheinautomat wirft das Bargeld/Wechselgeld nicht mehr aus. Sofort kommt einem der Gedanke: Der Automat muss wohl kaputt sein! Oder vielleicht doch nicht? Die Polizei in Leipzig erfuhr über eine Anfrage des MDR von einer aktuellen Betrugsmasche an Parkautomaten vor allem im Bereich der Innenstadt. Was geschieht? Die Betrüger manipulieren die Automaten so, dass aus dem Schacht für die Bargeldrückgabe kein Geld herausfällt. Genutzt werden dafür kleine Schaumstoffschwämmchen oder etwas Ähnliches. Diese „verstopfen“ den Schacht und fangen das Geld auf. Der Nutzer denkt, etwas sei kaputt und geht frustriert. Da die Beträge, um die es sich dabei handelt, verschwindend gering sind (Cent bis wenige Euro-Beträge), meldet kaum einer der Betroffenen den Vorfall. Am ehesten wird noch die Nutzerhotline angerufen, die auf den Automaten aufgedruckt ist, um dort mitzuteilen, dass der Parkscheinautomat nicht funktioniert. Damit werden die Vorfälle der Stadt Leipzig, die der Betreiber für die Parkautomaten ist, bekannt, nicht aber der Polizei! Das ist jedoch alles andere als günstig, denn der Straftatbestand eines Betruges ist mit dieser kriminellen Vorgehensweise sehr wohl erfüllt – auch wenn der individuelle Schaden nur gering ausfällt.

Gemäß der Stadt Leipzig sind bisher 15 Automaten betroffen. Diese stehen vor allem in der Nähe von Grünflächen oder kleineren Parkanlagen. Von dort aus beobachten die Täter den Automaten und sobald jemand frustriert wieder verschwindet, schleicht sich der Betrüger zum Objekt seiner Begierde, angelt das Schwämmchen mit einem selbst gebauten Werkzeug heraus, steckt das Geld ein und setzt den „Verstopfer“ wieder ein.

Der Stadt Leipzig sind innerhalb der letzten sechs Wochen etwa 40 Fälle bekannt geworden. Vermutlich liegt die Dunkelziffer jedoch weitaus höher, da bestimmt nicht jeder betrogene Parkplatznutzer auch die Hotline angerufen hat.

Die Polizei weist daher darauf hin, dass es sich hier um einen Betrug handelt. Sollten sie Opfer einer solchen Masche werden, so bleiben sie in der Nähe des Gerätes, informieren sie die Stadt Leipzig und auch die Polizei! Denn nur, wenn die Polizei von konkreten Fällen Kenntnis erlangt, können wir auch aktiv werden.

Spuckender, um sich schlagender Dieb

So mancher Nachtschwärmer war in der Nacht zum Dienstag noch spät unterwegs. So auch ein 37-Jähriger, der ein Lokal in der Riemannstraße besuchte. Zu weit fortgeschrittener Stunde stellte er das Fehlen seines Mobiltelefons fest. So bat er die Mitarbeiter des Lokals, dieses anzurufen. Es klingelte dann auch umgehend, allerdings aus dem Rucksack eines anderen Gastes. So wurde die Polizei hinzugerufen. Als die Polizisten den Mann ansprachen und vor das Lokal baten, ergriff dieser die Flucht und lief in Richtung Karl-Liebknecht-Straße, wurde dort aber eingeholt. Gegen seine Festnahme leistete er heftigsten Widerstand, der aber alles nichts nützte. Er wurde zum Streifenwagen zurückgebracht. Trotz begrenzter Deutschkenntnisse verfügte er über ein schier unbegrenztes Repertoire an Schimpfworten und Beleidigungen. Mehrfach spuckte er die Beamten an. Im Streifenwagen trat er mit dem Fuß gegen einen Laptop, der dadurch zerstört wurde. Er wurde in die JVA verbracht; gegen ihn lag bereits ein Haftbefehl vor. Nun muss sich der 33-Jährige noch wegen Diebstahl, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Man(n) beiße nie die Hand, die einen füttert

Ein 25-Jähriger, der auch Mitarbeiter einer Baufirma war, versuchte Dienstagabend Baumaterialien zu stehlen. Dabei wurde er jedoch vom Detektiv gestellt, der ihn schon länger in Verdacht hatte. Auf Nachfrage erzählte der Langfinger, dass er schon entwendete Baustoffe privat genutzt oder gar weiterverkauft habe. Was er noch zu Hause hätte, würde er freiwillig herausgeben. Doch ganz so einfach kam er nicht davon. Der Geschäftsführer erstattete Anzeige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Mopedfahrer stieß gegen Auto

Der Fahrer (40) eines Seat war gestern Nachmittag auf der Brandenburger Straße unterwegs. Im Kreuzungsbereich Sachsenseite musste er verkehrsbedingt bremsen. Eine Mopedfahrerin (25) bemerkte dies offenbar zu spät, versuchte noch auszuweichen und „landete“ dennoch gegen das Heck des Autos. Dabei verletzte sich die junge Frau leicht und musste in einem Krankenhaus ärztlich versorgt werden. An beiden Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 750 Euro.

Übersehen

Zu einem Unfall mit Personenschaden kam es am Dienstagnachmittag auf der Richard-Lehmann-Straße. Eine Ford-Focus-Fahrerin übersah beim Queren aus der Bernhard-Göring-Straße einen bevorrechtigten Hyundai Getz. Es kam zum Zusammenstoß. Dabei wurden die 31-jährige Fahrerin und der 59-jährige Beifahrer verletzt. Gegen die 53-jährige Unfallverursacherin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Unfreiwillige Fahrt in falsche Richtung

Als die 38-Jährige gestern Nachmittag auf dem Weg von der Arbeit nach Hause die Brandenburger Brücke Richtung Mariannenpark radelte, kam ihr ein Radfahrer entgegen. Als sie ihn erblickte, schwenkte sie zum rechten Rand des Radweges, um ausreichend Platz zum Passieren zu verschaffen. Doch was sie nicht sah – ein weiterer Radler folgte leicht versetzt. So wurde es für alle drei zu eng und der Unbekannte berührte mit seinem Lenker den ihren. Daraufhin verdrehte sich ihrer und sie fuhr unfreiwillig die Böschung hinab. In einem Gebüsch endete die plötzliche abschüssige Fahrt mit einem Sturz. Prellungen und Schürfwunden waren das Ergebnis. Die Herren fuhren, ohne eine Regung zu zeigen, einfach weiter. Die 38-Jährige zeigte nun den Unfall an und die Polizei ermittelt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

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