Die Polizeidirektion Leipzig führte heute mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei einen Einsatz zur Absicherung von angezeigten Versammlungen im Bereich der Leipziger Innenstadt sowie in Torgau durch.

Gegen 14:30 Uhr sammelten sich etwa 30 Teilnehmende einer Versammlung unter dem Motto „Angriffe auf Rojava Kampf dem Faschismus überall“ auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz. Nach der Auftaktkundgebung lief die Versammlung als Aufzug über die Nikolaistraße und Grimmaische Straße bis zum Marktplatz.

Teilnehmende der Kundgebung schlossen sich nachfolgend einer angezeigten Versammlung des Bündnisses „Leipzig nimmt Platz“ unter dem Motto „Zusammen gegen Rechts!“ an. Diese startete als Aufzug gegen 16:10 Uhr mit einer Teilnehmerzahl im mittleren fünfstelligen Bereich und lief auf der beschiedenen Strecke um den Leipziger Innenstadtring. Da die Zahl der Teilnehmenden bereits vor Versammlungsbeginn deutlich die angezeigte Teilnehmerzahl überschritt, wurde der Ort der Abschlusskundgebung auf den Bereich zwischen dem Johannisplatz und Grimmaischen Steinweg erweitert.

Die Spitze des Aufzugs erreichte gegen 16:45 Uhr den Ort der Abschlusskundgebung, während sich noch immer zahlreiche Versammlungsteilnehmer am Ausgangspunkt befanden. Die letzten Teilnehmenden erreichten den Johannisplatz gegen 17:45 Uhr, wo die Versammlung gegen 18:30 Uhr durch die Versammlungsleitung beendet wurde.

Während der Abschlusskundgebung wurde gegen 18:00 Uhr eine Spontanversammlung mit Aufzug bei der Versammlungsbehörde angezeigt und genehmigt. Diese startete gegen 18:30 Uhr unter dem Motto: „Zurück nach Hause“ mit etwa 40 Teilnehmenden und lief über die Nürnberger Straße, Richard-Lehmann-Straße bis zum Connewitzer Kreuz. Um 19:10 Uhr wurde die Versammlung ohne Vorkommnisse beendet.

An der Versammlung „Zusammen gegen Rechts“ in Torgau nahmen in dem Zeitraum von 15:00 Uhr bis 16:15 Uhr etwa 300 Personen teil. Alle Versammlungen verliefen friedlich.

Im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen wurden unter anderem Ermittlungsverfahren wegen des Abbrennens von Pyrotechnik sowie wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Darüber hinaus wurde bekannt, dass gegen 16:55 Uhr ein Pkw in Höhe der Bosestraße den Aufzug durchfahren haben soll. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. In diesem Zusammenhang wurden Ermittlungen wegen des Verdachts einer Verkehrsstraftat aufgenommen.

Insgesamt waren etwa 140 Kräfte im Einsatz.

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