Jetzt ist im Kanuslalom das eingetreten, wovor sich alle fürchten. Corona macht kurz vor den Olympischen Spielen einen Strich durch die Rechnung. Die gesamten Teams von Kroatien und der Ukraine sowie die slowenischen Trainer befinden sich seit Montag bis zum 20. Juli in Quarantäne und können damit derzeit nicht am Pre Games Training teilnehmen.

„Wir haben den slowenischen Trainern Unterstützung wenigstens mit Videos angeboten“, sagte der deutsche Cheftrainer Klaus Pohlen. Er und Thomas Apel, Kajak-Bundestrainer mussten am Montagabend selbst in Quarantäne. „Während des Abendessens wurden wir plötzlich auf die Zimmer geschickt. Es war ein Schock für uns“, erzählte Pohlen.

Wie sich herausstellte, gab es auf dem Flug Turkish Airlines TK 198 am 6. Juli von Istanbul nach Tokio einen positiven Covid-19-Fall. Diesen Flug hatten auch die beiden deutschen Trainer nehmen müssen, um die Boote mit nach Tokio nehmen zu können. Der Rest des deutschen Teams war mit einer Lufthansa-Maschine in die japanische Hauptstadt geflogen.

Zunächst wurden alle Passagiere des betroffenen Fluges in Quarantäne geschickt. Nach Prüfung der gebuchten Sitzreihen mussten nur noch Passagiere, die in unmittelbarer Nähe der positiv getesteten Person saßen, in Quarantäne bleiben. „Gott sei Dank waren Thomas und ich wohl nicht dicht genug dran“, sagte Pohlen. Denn nach eineinhalb Stunden kam die erlösende Nachricht per Telefon im Hotelzimmer, dass ihre angeordnete Quarantäne wieder aufgehoben ist.

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