Nach einem mehr als mageren Angebot der sächsischen Arbeitgeber zur zweiten Tarifverhandlung am 27. Mai 2015 legten bereits am 5. Juni 2015 die Beschäftigten der drei Alliance Healthcare Standorte (Pharmagroßhandel) in Meerane, Schkeuditz und Ottendorf-Okrilla und am 11. Juni 2015 die Beschäftigten im Edeka- Großhandelslager in Borna ihre Arbeit nieder.

Nun werden die Arbeitskampfmaßnahmen weiter fortgesetzt, am 18. Juni 2015 werden die Beschäftigten von Metro Cash & Carry Dresden, Marie-Curie- Straße 9 und die Beschäftigten von Edeka Cash & Carry Dresden, Tauberthstraße 3 ihre Arbeit ruhen lassen.

Die Beschäftigten von Edeka Cash & Carry Dresden kämpfen für eine Tarifbindung. Sie fordern, dass ihr Arbeitgeber mit der Gewerkschaft ver.di ein Anerkennungstarifvertrag unterzeichnet und so die Tarifverträge für den Groß- und Außenhandel in Sachsen anerkennt.

Die Beschäftigten von Metro Cash & Carry Dresden wollen mit dieser Streikaktion signalisieren, wie notwendig eine kräftige Entgelterhöhung für die Beschäftigten ist.

Wir fordern von den Arbeitgebern:

► Eine Vorweganhebung der Lohngruppen L 1 bis L 5 und der Gehaltsgruppen G I bis G III um 15 Euro.

► Eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 %.

► Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.

Die Arbeitgeber legten folgendes „Angebot“ vor:

► 2 % Erhöhung im ersten Jahr

► 1,5 % Erhöhung im zweiten Jahr

► Laufzeit des Tarifvertrages 24 Monate

► Modernisierung der Arbeitszeitregelungen:

Samstag soll ein normaler Arbeitstag werden und am Heiligabend und Silvester soll die Arbeitszeit dem sächsischen Ladenöffnungsgesetz angepasst werden, das bedeutet Heiligabend arbeiten bis 14 Uhr und Silvester bis 22 Uhr!!!

► Forderung einer betrieblichen Öffnungsklausel:

Je nach wirtschaftlicher Lage der Unternehmen soll es die Möglichkeit geben, die Erhöhungszeitpunkte, welche noch nicht einmal bekannt sind, zu verschieben. Bedeutet im Klartext: Es gibt gar keine Tariferhöhung!!!

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar