Oberbürgermeister Burkhard Jung appelliert an Gewerkschaften und Arbeitgeber, den Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsdienst am Verhandlungstisch zu lösen. "In der vierten Streik-Woche schwindet das Verständnis der Eltern rapide", sagte er. "Es muss jetzt gelingen, den Konflikt in Verhandlungen zu lösen. Und die Chancen dafür stünden besser, wenn die Gewerkschaften gleich zu Beginn der Gespräche den Streik beenden würden." Dieser Tarifkonflikt mit den Forderungen nach Höhergruppierungen sei zu komplex, um ihn mit einem Arbeitskampf lösen zu können.

Die Forderungen der Gewerkschaften würden für Leipzig eine Mehrbelastung von rund zehn Millionen Euro pro Jahr bedeuten. “Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Erzieherinnen und Erzieher und wir wollen und müssen über Bildung und ihren Wert sprechen”, sagte Jung. “Aber es kann nicht sein, dass die Kosten einseitig den Städten und Gemeinden aufgebürdet werden:” An den Kosten frühkindlicher Bildung müssten sich Bund und Länder viel stärker beteiligen.

In einem persönlichen Brief, der in diesen Tagen zugestellt wird, hat sich Jung an die vom Streik betroffenen Eltern gewandt.

Der persönliche Brief als pdf zum Download.

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