Am 3. Streiktag in dieser Woche haben sich die streikenden Amazon-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Fortsetzung des Streiks bis zum Wochenende beschlossen. Damit wird nun die ganze Woche an fünf Standorten von Amazon gestreikt.

“Die Teilnahme an den Streiks ist sehr stabil, knapp 500 Kolleginnen und Kollegen befinden sich bei Amazon in Leipzig im Streik. Am Mittwoch haben sich 150 Kolleginnen und Kollegen an der zentralen Streikkundgebung in Bad Hersfeld beteiligt”, so ver.di Fachbereichsleiter für den Handel, Jörg Lauenroth-Mago.

“Die Streikauswirkungen werden immer sichtbarer. “Prime Kunden” müssen nun schon 8 Tage auf ihre Bestellungen warten und das nicht nur, weil die Post streikt. Über ein Drittel der Belegschaft befindet sich im Streik, das kann nicht mehr aufgefangen werden”, so Lauenroth-Mago.

“Weil kein Tarifvertrag gilt, gehen den Amazon-Beschäftigten in diesem Monat 1.048,50 € verloren. Soviel wird im Einzel- und Versandhandel an eine Vollzeitkraft Urlaubsgeld gezahlt. Bei Amazon schauen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Röhre und müssen sich den Urlaub von dem ohne hin schon geringerem monatlichen Einkommen absparen. Da blieben viele Wünsche unerfüllt”, so Lauenroth-Mago.

Nach dem Tarifvertrag für den Versandhandel müsste das Einstiegsgehalt bei Amazon 11,21 € betragen, für die eingearbeiteten Mitarbeiter/Innen fordern wir 11,98 €. Das sind die branchenüblichen Löhne. Zusätzlich fordern wir Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Monatslohns”, so Jörg Lauenroth-Mago abschließend.

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