Nach Angaben der Staatsregierung ist im überarbeiteten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans jetzt auch die Elektrifizierung und der Trassenausbau der Strecke Chemnitz-Leipzig enthalten.

Dazu erklärt Holger Zastrow, Landesvorsitzender der sächsischen FDP und Präsidiumsmitglied der Bundespartei: „Die nachträgliche Aufnahme der Elektrifizierung der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig in den Bundesverkehrswegeplan ist ein wichtiger Teilerfolg. Jetzt muss Sachsen jedoch Druck machen, dass dieses wichtige Ausbauprojekt nicht nur auf dem Papier steht, sondern die Realisierung auch mit ganzer Kraft angegangen wird. Wir fordern die Staatsregierung und die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD auf, die eingefrorenen Landesgelder für die Vorplanung jetzt schnellstmöglich freizugeben. Die Sperrung der Mittel auf Initiative von Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) hat für das Projekt bereits zu einer unnötigen zweijährigen Verzögerung geführt.

Um Druck gegenüber dem Bund für eine Projektrealisierung zu machen, hatte die schwarz-gelbe Vorgängerregierung für dieses Schlüsselprojekt eigene Landesmittel für die Vorplanung in den Haushalt eingestellt. Nach dem Regierungswechsel 2014 wurde das Geld jedoch durch CDU und SPD gesperrt.

Die Modernisierung der Strecke Chemnitz-Leipzig ist ein strategisches Schlüsselprojekt für den Eisenbahnverkehr in Sachsen. Nur mit einer Elektrifizierung bekommen Chemnitz und die Region Südwestsachsen eine Chance, endlich wieder an den Fernverkehr angebunden zu werden.“

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